PA-Bericht: Steel Will Gekko & Benchmade Benchmade Crooked River

  • Auch hier ist es nicht einfach etwas neues zu Berichten. Wobei hier zwei Welten aufeinander stoßen.
    Zu den Technischen Spezifikationen ist ja bereits einiges bekannt, da ist das Benchmade Crooked River ein richtiger Prügel, aber mit Stil.
    Die Verarbeitung lässt da kaum Wünsche offen. Lediglich die Klinge ist etwas außermittig und leicht ungleich geschliffen, was aber für mich gerade noch so im Tolleranzbereich liegt.
    Das Design und die Linienführung machen es zu einem gut händelbarem Werkzeug das lange geführt werden kann ohne unangenehme Erscheinungen in den Händen wahrzunehmen.

    Materialwahl und Details machen es zu einem Blickfang und verführen immer wieder zum rumfummeln.


    Zu den Schneidleistungen muss ich aber sagen, das diese mich bei der Klingengeometrie nicht aus den Socken hauen.

    Die Klinge ist recht dick und die Sekundärfase recht niedrig, was dann zu einer recht stumpfen Keilförmigkeit an der Primärfase führt.

    Hat aber den Vorteil, das die Schneidhaltigkeit relativ lange erhalten bleibt.


    Die Klinge lässt sich gut bediehnen und der Axislock ist für mich sowieso eine Schmatze. Diese Veriegelungstechnik macht das Messer sehr gebrauchsfreudig und lässt die Klinge einhändig öffnen und schließen.

    Für Paragraphenjäger allerdings ein nogo.Es sei denn man kann den Klingenheber entfernen. das habe ich hier nicht probiert.

    Das Crooked River ist vermutlich für den jagdlichen bereich konzipiert und wird wohl aufgrund der Größe auch dort viele Anhänger finden. Für mich im Alltag aber leider zu groß.




    Kommen wir zum Gekko.

    Bei diesem Modell wusste ich ebenfalls was mich erwartet, so durfte ich in der Vergangenheit an einem PA mit der größeren Variante teilnehmen.

    Das Messer besticht durch eine außerordentlich gute Verarbeitung und schlichter Optik.

    Die Liner sind sehr schön verarbeitet und auch der Backlock und dessen Übergang zu Klinge sind sehr angenehm und passend gestaltet.

    Der Clip lässt sich auch wie beim Benchmade beidseitig montieren und ist am Griffende (tip-up) angebracht, was die Bedienbarkeit an einem Klapper für mich sinnvoller ist.


    Das Micarta als Griffmaterial ist immer wieder eine schöne Sache, besonders wenn es nicht immer oliv, schwarz oder Khaki ist. Das macht das Messer in seiner ganzen Optik sympatisch.

    Das Finish der Klinge und auch der Stahl sind hervorragend umgesetzt. Ich persönlich mag den N690 und habe bereits einige Messer mit diesem Stahl als "rostfreie" User von Extrema Ratio im Gebrauch.

    Die Italiener leisten mitlerewile ganze Arbeit in der Schneidwarenindustrie und sind den deutschen Produzenten viele Schritte voraus. Hier stimmem Qualität und Preis-Leistungsverhältnis.


    Das Gekko 1552 ist als EDC das Messer aus den beiden PA´s was mich am meisten überzeugt hat. Mehr noch als die größere Variante mit der 10 cm Klinge, dem Gekko 1500.

    Es lässt sich herforragend führen und auch die Schneidleistung ist besser als beim Benchmade, da die Geometrie sinnvoller gewählt ist. Der Backlock funktioniert satt und sehr gut.

    Auch die Öffnungshilfe der Klinge stört nicht und ist dimensional sehr gut umgesetzt. Für mich perönlich, eines der besten Klappmesser, welche ich in der letzten Zeit testen durfte.



    Einmal editiert, zuletzt von Nordwind (15. Juli 2017 um 11:04) aus folgendem Grund: Hilfestellung bei den Bildern