Ich konnte endlich mal wieder was aus meiner Lieblings-Stahlkombination machen, b1.2510, 1.2419 und 1.5634.
Die Klinge besteht aus circa 300Lagen gewelltem Damast, die Gesamtlänge ist 205mm, davon knapp 100mm scharf, die Klingenhöhe ist circa 30mm, Klingenstärke am Rücken auf Griffhöhe 3mm, nach vorn spitz zulaufend.
Die 60HRC-Prüffeile gleitet drüber, den Anschliff hab ich bei circa 19 Grad pro Seite angesetzt.
Soviel zu den kalten Fakten.😂
Dieses Alltagsmesser sollte eine moderate Größe haben, keine unnötigen Features kriegen sondern durch ein einfaches, klares Design „bestechen“.
Soweit zur Theorie.😉
Dann hab ich den Stahl geschmiedet und das erste Mal angeäzt, von da an war mir klar dass das Ganze wohl ein wenig opulenter werden würde. Also schnappte ich mir ein Stück Ambonia, formte die Griffschalen grob vor und war erst leicht enttäuscht, die Farbe wirkte eher blass, aber durch ein wenig kreativen Farbeinsatz und ein paar Stunden Vakuum kam diese Tiefenwirkung raus die ich versucht habe zu erreichen.
Verstiftet ist der Griff mit 2mm Neusilber-Pins und zusätzlich natürlich verklebt.
Die Messerscheide (er hat Scheide gesagt😂) ist eher rustikal gehalten, sitzt relativ tief und ist von meiner Frau aus circa 2,5mm starkem Leder gebaut worden und wurde anschließend gefärbt und versiegelt.
Ich hoffe es gefällt.
Grüße aus dem Fuchsbau,
André und Katja
- ein handwerklich sauberst gemachtes Messer, klasse!