Beiträge von Steinfeld

    In diesem Jahr stellte ROCKSTEAD das SAI Tanto-ZDP vor. Es ist neben dem CHI das zweite Modell mit einer tantoähnlichen Klinge. Das CHI-ZDP ist eines von drei ROCKSTEAD Modellen (CHI, CHOU, HIZEN), deren Klingen nicht mit einem konvexen Anschliff geliefert werden. Bei dieser von ROCKSTEAD als "Tanto" bezeichneten Klingenform erfolgt der Übergang der Klinge zur Klingenspitze nicht in Form eine Rundung, sondern in einem Winkel. Aufgrund dieses "Überganges" war es für ROCKSTEAD bislang nicht möglich, ein CHI "HONZUKURI" herzustellen. Vor zwei Jahren sah ich bei meinem Aufenthalt in Osaka den ersten Prototypen einer HONZUKURI Tanto-Klinge. Für mich mit Abstand die schönste Klinge, die ROCKSTEAD bislang hergestellt hat. Jetzt ging diese Klinge in Serie. Allerdings nicht im CHI, sondern im SAI, welches nun SAI T-ZDP heißt.


    Die Scales sind identisch zu denen des SAI-BK bzw. SAI-BL. Das SAI T-ZDP gehört zur sogenannten "DLC-Prism Coating Series". RYO, SHU und das SAI T-ZDP erhalten die neue DLC-prism Beschichtung. Die Farbe dieser Beschichtung wird als "rainbow-black" bezeichnet. Jedes Messer, auch innerhalb einer Modellreihe, sieht damit ein klein wenig anders aus. Es kann heller oder dunkler ausfallen oder der Regenbogeneffekt tritt unterschiedlich stark in Erscheinung.



    Hier noch mal die beiden Beschichtungen im Vergleich:


    DLC-prism:
    Farbe: rainbow black
    Härte : Hv3000
    Dicke: 0.3 μm


    DLC(basic)
    Farbe : black
    Härte : Hv1800
    Dicke: 1 μm


    Beste Grüße
    Steinfeld

    In Ergänzung zu meinem Beitrag "Aktuelles aus 2018" vom 01. Juli hat ROCKSTEAD nun außerdem bekanntgegeben:


    In diesem Jahr wird die Produktion folgender Modelle eingestellt: HIGO-JH-DLC, HIGO-X-IW-DLC, CHOU-Wave-DLC und CHOU-Plum-DLC


    Das CHOU-IW-DLC wird es so nicht mehr gegeben. Statt Eisenholz erhält diese Ausführung des CHOU Griffschalen aus Ebonit.


    Die Modelle SHU und RYO soll es in einer weiteren Variante geben: Neben den schon bekannten Modellen wird es eine Ausführung mit der Beschichtung DLC-Prism geben.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Das einzige Problem bei bei solchen Messern hat nix mit dem Stahl zu tun sondern mit der Bauart bedingten und auch sinnvollen dicken Fase. Ein Sukenari aus ZDP 189 Gyuto lässt sich genauso wie ein Lucidus aus SB1 schärfen, und zwar wirklich problemlos auf ganz normalen Steinen.


    Da verstehe ich den ganzen Häckmeck eher nicht. Btw. würde ich mir kein Messer kaufen das ich nicht selber scharf bekomme ;) .


    Grüeß wastl.

    Hallo wastl,
    da hast Du Recht, der ZDP-189 lässt sich prima schärfen.
    Ein Messer richtig scharf zu bekommen, ist für mich immer wieder eine Herausforderung. Ich bewundere jeden, der das Freihandschärfen beherrscht und werde weiter üben, um besser zu werden.
    Ich sehe das genau wie Du auch eher entspannt - Üben braucht eben einfach seine Zeit. Und vielleicht können wir andere Mitglieder hier, die sich noch nicht an das Schärfen herangewagt haben, weiter ermutigen, das Schärfen Ihrer Messer selbst in die Hand zu nehmen. Egal ob freihand auf Steinen, Sandpapier oder sonst einem Untergrund oder geführt mit all den großartigen Systemen, die es inzwischen gibt - Hauptsache das Messer ist wieder scharf und man hat es selbst zu Stande gebracht. Dann macht das Hobby "Messer" umso mehr Freude.
    Beste Grüße
    Steinfeld

    Hallo Henri,


    es handelt sich um ein hochwertiges, sehr flexibles und wasserfestes Schleifpapier der Firma „Klingspor“.


    Im Detail:


    Type: Schleifpapier (PS11A)
    Hersteller: Klingspor.
    Körnung: Wahlweise Körnung 2000, 1000 oder 800.
    Nutzungsart: Handschliff.
    Kornart: SiC
    Herstellernummer: 186794.


    Für die finale Schärfe 2000er Körnung.
    Für den Grundschliff, also wenn das Messer wirklich stumpf ist oder kleinere Ausbrüche hat, 1000er.
    Bei größeren Ausbrüchen 800er.


    Der Sprung vom 1000er zum 2000er ist gut zu schaffen. Gegebenenfalls muss das 2000er zwischendurch einmal mehr getauscht werden.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Was gibt es Neues in 2018:


    RITSU:
    Das Fixmesser RITSU erschien im Juni und löst das KEI ab. Das KEI, so praktisch und genial seine Konstruktion auch war, konnte sich am Ende nicht durchsetzen und seine Produktion wurde zu Gunsten des RITSU eingestellt. Wie das KEI hat das RITSU zum Glück eine tragbare Klingenlänge von 95mm.


    SAI-Tanto: Ein Tanto oder besser gesagt eine tantoähnliche Klingenform gibt es von ROCKSTEAD mit dem CHI schon länger. Allerdings war es bislang nicht möglich auch das CHI mit einem konvexen Anschliff auszustatten. Zur IWA stellte ROCKSTEAD nun die Klingenform des CHI in der konvexen Variante vor. Schon vor zwei Jahren sah ich diese Klinge in Osaka und freue mich, dass sie in Serie geht. Allerdings nicht im CHI, sondern im SAI. Und bei dieser SAI-Variante erhält der Griff eine andere Beschichtung. Statt der üblichen DLC Beschichtung erhält es eine sogenannte "DLC-Prism" Beschichtung. Die ist wesentlich dünner und schimmert je nach Lichteinfall in den Farben des Regenbogens. Ausgeliefert werden soll das SAI-Tanto ab Mitte oder Ende August. Auch die Griffe des RYO und des SHU sollen die neue Beschichtung erhalten.


    Auf jeden Fall werde ich das RITSU und das SAI-Tanto hier noch ausführlicher vorstellen - hab ja lange kein Review mehr gepostet. Dann gibt's natürlich ausreichend Bilder und vielleicht mache ich auch ein Video.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Zum Schärfen eines ROCKSTEAD Messers gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Sie reichen von „kann nur ROCKSTEAD selbst“ bis „ist nicht schwieriger als bei anderen Messern.


    Drei Hürden werden immer wieder genannt:

    • der ZDP-189 (ca. 67 HRC),
    • der konvexe Anschliff und
    • die Spiegelpolitur.

    Vor fünf Jahren stand ich zum ersten Mal bei ROCKSTEAD in Osaka an der „Werkbank“ und erhielt mein erstes Training im Schärfen. Seitdem war ich vier Mal in Osaka und verbrachte dort die meiste Zeit damit, das Schärfen eines ROCKSTEAD Messers zu erlernen. Bis dahin versuchte ich mich im Schärfen auf Steinen, konnte mich jedoch nie wirklich damit anfreunden. Zum einen war mir die Vorbereitung (Wässern) immer zu aufwendig und zum anderen reichten meine Fähigkeiten im Freihand-Schärfen nicht aus, um wirklich zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.


    Also nahm ich das Angebot von ROCKSTEAD, mir das Schärfen auf deren Art beizubringen, gerne an. Jeder, der schon mit japanischen Lehrern zu tun hatte weiß, dass fast nichts im Detail erklärt wird. Es heißt einfach immer nur zuschauen, nachmachen, wieder zuschauen und wenn möglich besser machen. Bis es irgendwann tatsächlich besser wird.



    Im ersten Jahr schenkte mir ein Mitarbeiter von ROCKSTEAD sein transportables Schärftool, damit ich zwischen meinen Besuchen in Osaka weiter üben konnte. Das habe ich natürlich auch getan und ohne sagen zu können, dass ich den Handwerkern dort das Wasser reichen kann, bin ich heute in soweit zufrieden, als ich meine ROCKSTEAD Messer selbst wieder auf eine recht ansehnliche Schärfe bringen kann.


    Besagtes Tool, welches mir der Mitarbeiter von ROCKSTEAD damals schenkte, war das letzte einer Serie, die ROCKSTEAD vor zehn oder zwölf Jahren produziert hatte, um es Kunden zu ermöglichen, Ihre Messer selbst nachzuschärfen. Leider wurde keine weitere Serie aufgelegt und was blieb war immer wieder die Frage, wo dieses Tool noch zu bekommen sei, oder ob es etwas Vergleichbares gäbe.


    Nun habe ich von der Firma „Metallbau Schwarz GmbH“ eine Kleinserie eines solchen Tools bauen lassen. Die Maße sind identisch, die damit verbundene Arbeitsweise ebenso, nur dass Fixieren des Sandpapiers haben wir vereinfacht. So entstand das „zukuri Schärfsystem Z.2“, mit dem nun jeder auf die gleiche Weise nachschärfen kann, wie ROCKSTEAD das tut.




    Die größte Herausforderung besteht auch bei dieser Art des Freihand-Schärfens darin, die Schneide gemäß ihres Verlaufes gleichmäßig im richtigen Winkel und mit dem richtigen Druck über das Sandpapier zu führen. Dabei spielen Gehör und das Gefühl für den Widerstand eine wichtige Rolle. Und das ist alles eine Frage der Übung. Als besonders schwer, kompliziert oder nur für Spezialisten geeignet würde ich diese Methode heute keinesfalls bezeichnen. Allerdings hatte ich im ersten Jahr meines Unterrichts doch Zweifel, ob es mir gelingen wird, den Ansprüchen meiner japanischen Lehrer zu genügen.


    Zu kämpfen hatte ich damals noch mit einem andern Problem, nämlich mit der Deckenhöhe im Arbeitsbereich. Da ich mir mit meinen ein Meter neunzig ständig den Kopf stieß, präparierten die ROCKSTEAD-Mitarbeiter alle Stahlträger mit Polstern, so dass mir diesbezüglich keine Gefahr mehr drohte. Japanische Achtsamkeit…



    Der ZDP-189 ist bei dieser Art des Schärfens überhaupt keine Hürde, da er sich auf dem Sandpapier ausgezeichnet schärfen (schleifen) lässt. Die konvexe Form wird durch die Hartgummi-Zwischenlage gut unterstützt. Und die entstehende matte „Schleifffase“ lässt sich bei diesem Stahl sehr gut polieren. Für dieses letzte Finish ist ein Polierbock sehr hilfreich. Ein wenig Schärfe gewinnt man damit noch und dem konvexen Anschliff tut er ebenfalls gut. Zwingend notwendig ist dieser letzte Arbeitsschritt nicht.


    Schwieriger zu schärfen ist schon der YXR-7, da er bei ROCKSTEAD DLC-beschichtet wird und ein Stück von dieser Beschichtung beim Nachschärfen runter muss. Spätestens dann wird klar, wie hart eine solche Beschichtung tatsächlich ist. Auch ist deutlicher zu sehen, wenn das Messer nicht exakt geführt wurde, da dann die DLC-Beschichtung ungleichmäßig abgetragen wird und das ist natürlich aufgrund der dunklen Farbe dieser Beschichtung deutlicher sichtbar. Messer mit diesem Stahl hatte ich erst im zweiten Jahr meines „Unterrichts“ im Programm. Zunächst noch ohne Beschichtung, damit ich ein Gefühl für den YXR-7 entwickeln konnte. Im Vergleich zum ZDP-189 war es für mich mühsamer, diesen Stahl auf eine hohe Schärfe zu bringen.
    Im vergangenen Jahr hatte ich schließlich das Vergnügen ein CHOU zu schärfen, dessen Schneide kaum als solche zu bezeichnen war, da sie sich praktisch noch im Rohzustand befand. Beim Freihand-Schärfen wird es um so schwieriger, je kleiner die Klinge ist. Und die verhältnismäßig breite Fase des CHOU machte es auch nicht leichter. Natürlich bekam ich das CHOU nicht zufällig erst bei meinem vierten Aufenthalt in Osaka und nicht schon bei meinem ersten. Dachte ich bis dahin, schon viel verstanden zu haben, lehrte mich das kleine CHOU, dass ich noch sehr viel lernen muss. Erkenntnisse, die auf diese Art gewonnen werden, prägen sich tief ein.


    Ist das Schärfen auf diese Weise also kein Kinderspiel? Nein, sicher nicht! Und das Erreichen der Schärfe eines neuen ROCKSTEAD Messers sowieso nicht. Das Freihand-Schärfen ist und bleibt Übungssache. Im Ergebnis bleibt das Z.2 ein Werkzeug für erfahrene Anwender oder besonders interessierte Laien, die sich dieser Herausforderung stellen wollen. Hier im Forum wird sicher jeder längst seinen eigenen „Weg“, seine Messer optimal zu schärfen, gefunden haben. Und mit dem Z.2 kommt ja keine neue Schärfmethode in diese Welt. Nur das Mittel zum Zweck hat eine andere Gestalt und wird ein klein wenig anders benutzt als die meisten es vielleicht erwarten.


    Hier gibt es das YouTube-Video zum Z.2!


    Das Schärfen mit dem Z.2 ist inzwischen für mich das Mittel der Wahl. Und das auch, wenn es mal kein ROCKSTEAD, sondern zum Beispiel eines meiner Küchenmesser ist.


    Sollte diesen Beitrag jemand lesen, der sich bislang noch nicht an das Schärfen seiner Messer herangewagt hat, dem möchte ich Mut machen, es auszuprobieren. Egal welche der vielen geeigneten Schärf-Methoden er wählt, am Ende wird er stolz darauf sein, aus einem stumpfen Messer, das diese Bezeichnung kaum mehr verdient, wieder ein echtes Schneidwerkzeug machen zu können, an dessen Gebrauch er dann umso mehr Freude haben wird.


    Ich danke den Mitarbeitern bei ROCKSTEAD für die Mühen und die Geduld, die sie aufwendeten, mich in ihrer Art des Schärfens zu unterrichten.
    Und ich danke Oliver Schwarz von der Metallbau Schwarz GmbH für die Zusammenarbeit in Bezug auf das finale Design, die Konstruktion und die Produktion des Z.2.


    Beste Grüße
    Steinfeld


    PS: Leider darf ich keine Bilder des Produktions- bzw. Werkstattbereichs veröffentlichten. Wer Interesse an diesen Einblicken hat, kann sie sich gern bei einem Treffen ansehen, denn herzeigen darf ich sie und meist hab ich mein iPad dabei.

    Hallo zusammen,


    auf der diesjährigen IWA stellte ROCKSTEAD die Neuauflage des von Koji Hara designten und von 2007 bis 2010 produzierten NEHAN vor.


    Es gibt zwei Varianten:
    das NEHAN-ZDP (ER) und das NEHAN-ZDP (MB).


    An dieser Stelle verweise ich lediglich auf die Bilder und Produktbeschreibungen im Shop.


    Sobald die ersten Exemplare geliefert wurden und ich dann auch mehr Zeit für einen ausgiebigen Test hatte, schreibe ich wie immer ein Review und mache weitere Bilder.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Danke! Beim Hizen ists nur Shinozukuri, das ist klar. Mir war nicht klar, dass es beim Higo neide Ausführungen gab oder gibt, da die Händler nur die Honzukuri führen. Darum habe ich Dein Posting nicht verstanden.

    Hallo Aramis,


    bis vor einigen Jahren wurden HIGO, SHIN, TEI und KOU sowohl in SHINOGIZUKURI als auch in HONZUKURI hergestellt. Heute gibt es die genannten Modelle ausschließlich mit der Klingengeometrie HONZUKURI. Nur das HIZEN und das CHI (und das CHOU) haben noch SHINOGIZUKURI.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Bei den Rocksteads nutze ich zwei normale Zangen,

    Hallo summicron,


    vielen Dank für Deine Erläuterungen. So macht es ROCKSTEAD im Grunde auch, nur dass sie spezielle Zangen haben, die das Umschließen und Fixieren der Pins erleichtern. Eigentlich müsste der verschraubte Pin mittels Klebstoff gesichert worden sein. Vielleicht war er schon mal ab, oder Du hast den dadurch verursachten Widerstand geschickt überwunden und nicht bemerkt. Auf jeden Fall finde ich toll, dass Du so praktisch an diese Sachen herangehst :thumbsup: .


    Weiterhin viel Spass mit den beiden und viele Grüße
    Steinfeld

    Der absolute Wahnsinn wäre, wenn Rockstead das Hizen mal mit einem Kleidchen aus Wüsteneisenholz, oder gar mit unterschiedlichen Hölzern ausstatten würde. Ich hoffe der gute Steinfeld hat das für seinen nächsten Besuch bei Rockstead notiert .

    Ja, hat er sich notiert :D


    Hat wieder Spass gemacht, Dein Review zu lesen. Ein tolles Pärchen hast Du jetzt. Hätte ich nicht bereits ein (oder zwei... :greenconfused: ) ROCKSTEAD, hättest Du mich wirklich ganz schön angefeixt. Stahlvergleiche, wie Du sie hier kundtust, sing ein echter Mehrwert.


    Würdest Du mir (uns) noch sagen, mit welchen Werkzeugen Du den Pin entfernst?
    Besten Dank im Voraus,


    Steinfeld

    Hallo summicron,


    vielen Dank für das wirklich tolle und überaus detaillierte Review.
    Die Alu-Griffschalen werden oft kritisiert, da die Käufer eines Messers in dieser Preisklasse in der Regel nicht nur schnödes Aluminium erwarten.
    Ich selbst bin leidenschaftlicher Fan genau dieser Griffschalen aus Duraluminium, da sie gegenüber Titan einen erheblichen Gewichtsvorteil bringen und hinsichtlich Härte Ihren Zweck erfüllen.
    Da aber schon sehr viele Kunden nach einem HIGO mit Titangriffschalen gefragt haben und ROCKSTEAD schon einmal ein solches HIGO gebaut hat (Auflage war, wenn ich mich recht erinnere, 2!) würde es mich nicht wundern, wenn wir eines Tages ein solches Modell sehen werden.
    Werde mir, wenn dieser für mich schreckliche Tag :D gekommen ist, auf jeden Fall ein Pärchen weglegen.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Warum Profi? Wegen dem Rang unterm Profilbild?


    Es sei mir bitte nachzusehen, dass ich falsch informiert war. Mir wurde scheinbar eine falsche Geometrie erklärt bzw. habe ich auch unglücklicherweise scheinbar einfach
    eine falsche Beschreibung gelesen. Die von mir genannte Geometrie dürfte es aber trotzdem geben und heißt Katakiriba.......

    Hallo Andreas,


    sorry, der "Profi" stammt aus Deinem Profilbild. Hatte ich versehentlich übernommen, da unter Deinem Beitrag kein Name stand. War keine Absicht ?(


    Der Begriff "Katakiriba" taucht bei ROCKSTEAD auf. Allerdings ist mir kein ROCKSTEAD-Modell mit diesem Anschliff bekannt.


    Einer der ersten Prototypen von ROCKSTEAD hatte die sogenannte "Kitano-Edge". Die ist auf der einen Seite konvex und auf der anderen verläuft sie über zwei Ebenen, (siehe ROCKSTEAD Beetle, dort verlaufen beide Seiten über zwei Ebenen). In Serie ging das Modell allerdings nie. Benannt ist sie nach dem japanischen Messermacher Katsumi Kitano, der in den ersten Jahren erheblichen Einfluss auf die Fertigung bei ROCKSTEAD hatte. Hier ein youtube-Video, in dem diese Geometrie sehr schön zu sehen ist.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Hallo Steinfeld,


    könntest du die Vorteile der HONZUKURI-Geometrie mal genauer beschreiben? Ich finde den Widerstand beim Schneiden recht hoch.


    Vielen Dank!
    summicron

    Hallo summicron,


    die von ROCKSTEAD "HONZUKURI" genannte Klingengeometrie ist eine ganz normale konvexe Klingengeometrie und hat somit all deren Vor- und Nachteile. Nicht nur für ROCKSTEAD, sondern auch für andere Messermacher, die Messer für diesen Einsatzzweck herstellen, ist diese Geometrie die am besten geeignete: Sie bietet Schärfe und ein Maximum an Stabilität. Den "Kompromiss Flachschliff" geht ROCKSTEAD nur noch in Ausnahmefällen und auch da (HIZEN, CHOU, CHI) eher ungern ein.


    Beste Grüße
    Steinfeld

    Moin Steinfeld,


    welche Vorteile siehst du denn beim ZDP?

    Hallo summicron,


    Vorteile? Im Vergleich wozu (?) oder genauer: Im Vergleich zu welchem anderen Stahl?
    Hitachi hat den ZDP-189 ganz speziell als Stahl für Messerklingen entwickelt. Ziel war es, Schärfe, Schnitthaltigkeit und Rostträgheit zu gewährleisten.
    Da sage ich doch mal: Ziel erreicht!!! (Sachgemäße Anwendung und richtige Pflege vorausgesetzt.)


    Beste Grüße
    Steinfeld