Hallo miteinander,
um nicht aus der Übung zu geraten; war ich da je drin (?) mal wieder was kleines finishfreies, diesmal sogar mit echt brandenburgischem Hirschgeweih.
Die Klinge ist aus einem Rest Feile, handgeschmiedet, befeilt und energiesparend endbearbeitet, also gefeilt und von Hand ein wenig beschliffen. Das ganze hat 16,4 cm Länge, Klinge 8,2, Griffstück 8,2. Ich weiß nicht, wie ich das hinbekomme ohne Meßzeug .
WB in der Museumsschmiede auf Anthrazit in Salatöl und in der Glut angelassen. Eine Glardon Vallorbe Feile rutscht wirkungslos über den Schneidenbereich und hinterlässt nicht mal Kratzer, am Rücken beißt sie schön, also alles richtig gemacht.
Die Hirschschalen sind glaub ich ein wenig abseitig geraten, aber das Zeug hatte trotz der schönen Maserung eine so eklige Schwammstruktur, dass nicht viel davon geblieben ist.
Aber egal. Wenn man rustikal macht, kann man nicht immer Ebenmaß erwarten...
Abgezogen wie immer auf Wassersteinen, wegen der sanften Schärfe...
Verklebt mit Bindulin und vernietet mit Kupfer. Es wird noch eine Hose geben, bekommen wird das Ding der Enkel eines passionierten Grünrockes, ich denke mit 7 Jahren ist es langsam Zeit für was eigenes. Und Opas Messer sind für den Knirps eh zu groß... Auf jeden Fall darf wer schon mit auf Pirsch geht, auch ein eigenes Messerchen haben.
Viele Grüße, Andreas!