Wieder eine tolle Idee, ein Passaround mit mehreren Messern des selben Herstellers zu veranstalten.
Vielen Dank, dass ich hier mitmachen durfte, so komme ich zu meinem ersten Passaround.
Der Eindruck, nach dem Auspacken und Begutachten, war: Die Haptik und das Design sind, bis auf Kleinigkeiten, gut. Sie scheinen gefällige, kleine Helfer für den Alltag zu sein.
Wie habe ich getestet?
Außer dem Handgefühl und dem Bespielen (öffnen/schließen) wurden natürlich verschiedene Einsatzzwecke, als Grundlage, genutzt.
Z.B. : Das Öffnen von täglich anfallenden Verpackungen, aus dem Lebensmittel und Haushaltsbereich.
Dazu gleich die erste Anmerkung.
Beim Aufschneiden von Blisterverpackungen (besonders die zähe Variante) sollte eine gewisse Vorsicht an den Tag gelegt werden. Wenn mit der Spitze gerade (ohne Zug in die Schnittrichtung) eingestochen wird, können die Messer leicht zuklappen.
Da ist man für den eingebauten Stop sehr froh, das erspart Pflaster, wobei hier die ersten Unterschiede, zwischen den Messern zu erkennen sind.
Das UKPK klappt am schnellsten zu und die Sicherheitsraste ist, den anderen gegenüber, am leichtesten zu überwinden. Am Sichersten erscheint mir hier das Urban Lightweight, auf Grund des stärkeren Stops. Das Spy-DK liegt hier in der Mitte.
Zum Spaß habe ich die drei Zwerge, auch versuchsweise, in der Küche eingesetzt. Hier hat sich schnell meine erste Vermutung bestätigt. Höchstens geeignet für eine Brotzeit im Urlaub oder maximal um eine kleine Zwiebel zu würfeln.
Das war es dann in der Küche, wie nicht anders zu erwarten.
Allerdings um die Blumen im Garten in einen Blumenstrauß zu verwandeln, waren alle Kandidaten bestens geeignet.
Das Spy-DK habe ich meinem Mann in die Hand gedrückt, als er wieder am Grünholzschnitzen war. Ich dachte kurze Klinge richtige Spitze, das sollte gehen.
Er hat es mir nach kurzer Zeit zurückgegeben und fand es für diesen Zweck nicht geeignet.
Es hat ihm offensichtlich zu viele scharfe Kanten und die Daumenrast, auf dem Klingenrücken, ist zu klein.
So nun zu den Unterschieden der einzelnen Kandidaten.
UKPK Lightweight:
Das Finish ist echt super. Ein Klingenanschliff, der sich in dem Syderco-hole auflöst, klasse!
Eine sauber mittig stehende Klinge und die Dünnste und damit Schneidfreudigste im Vergleich. Das Loch zur einhändigen Öffnung ist sauber und gradfrei gestaltet, hier zwickt Nichts beim Öffnen.
Urban Lightweight:
Dieses Messer hat eine sehr scharfkantige Öffnungshilfe, die in Verbindung mit der schwer zu öffnenden Klinge, keine rechte Freude aufkommen lässt. Die Klinge steht, im geschlossenen Zustand, sehr schief zwischen den Griffschalen, was nicht akzeptabel ist. Beim Schließen ist der Widerstand vom Stop sehr hoch und konnte, von mir, nicht mit einer Hand geschlossen werden.
Vielleicht ist das an diesem speziellen Exemplar ein Ausrutscher.
Das wäre zu wünschen, denn es hat mir eigentlich gefallen.
Spy-DK:
Und nun zu der„zweihändigen“ Version, dem Spyderco DK in leuchtendem Orange.
Auf den ersten Blick ein ansprechendes Messer. Hier steht die Klinge astrein gerade und der Öffnungswiderstand stimmt. Ok mit zwei Händen geht es halt einfacher aber auch der Widerstand beim Schließen, vom Stop, ist für mich richtig gewählt.
Auch hier spürt man, wie beim Urban Lightweight, die etwas dickere Klinge, im Vergleich zum UKPK Knife. Beide nicht ganz so schneidfreudig wie dasUKPK.
Was mir weniger gefällt, ist auch hier die Verarbeitung. Die Feder steht spürbar über die Griffschalen hinaus und die geriffelte Daumenauflage ist für mich zu scharfkantig und viel zu klein.
Sonst gefällt mir das Messer sehr gut.
Fazit:
Das UKPK Lightweight ist der Sieger, in meiner persönlichen Rangliste.
Ich bleibe aber meinen Verriegelten treu!
Das Testen und das darüber Schreiben hat mir Spaß gemacht und ich danke Euch fürs Lesen.