Spyderco Nilakka, nordische Schneidmaschine

  • Hallo Community!

    Vor Kurzem kam mal wieder was von Spyderco an. Das Nilakka. Das Design stammt von Pekka Tuominen, der auch tolle Customvarianten anbietet.

    Trotz der 4,5mm starken Klinge schneidet es sehr gut, die Verarbeitung ist auf bekanntem, sehr hohem Spyderco-Taiwan-Niveau.
    Das Messer hat Broncewasher und eine S30V Klinge mit Fullflatgrind. Allerdings ist es ein Modell der neueren Generation mit kleiner Fase, die alten waren ja direkt auf Null ausgeschliffen.
    Eine weitere Besonderheit ist der Stoppin, der in der Klinge verpresst ist und in halbkreiförmigen Langlöchern in den Platinen läuft.
    Durch die große Aussparung in der vorderen Schale geht es sehr gut entriegeln. Außerdem steht der Lock angenehm früh, aber sicher. Die Griffschalen sind auch braunem G10. Keine Ahnung warum die so viele nicht mögen, mir gefallen sie eigentlich ganz gut.
    Der einzige negative Punkt: Under dem Clip ist eine der Griffschrauben. Die Schraube ist etwas tief versenkt, gleichzeitig liegt der Clip recht nah am Griff an. Bei Hosen mit dicker Naht an der Tasche verhakt sich die Kante der Senkung dann an der Hose und es geht ziemlich schlecht ziehen.

    Grüße, Alex

  • Allerdings ist es ein Modell der neueren Generation mit kleiner Fase, die alten waren ja direkt auf Null ausgeschliffen.

    Nur die allerersten ausgelieferten Nilakkas waren komplett auf Null geschliffen, da gab es dann eine Reihe von Beschwerden wegen Klingenausbrüchen; einigen war wohl nicht klar, in welchem Schneidenwinkel ein auf Null ausgeschliffener, kompletter Flachschliff resultiert.
    Der Rest der ersten Produktionscharge wurde dann von einem Spyderco-Mitarbeiter in Golden händisch mit einem handelsüblichen Sharpmaker mit einer Sekundärfase versehen.
    Seitdem kommen sie direkt ab Fabrik mit einer Sekundärfase.

    Der versteckt um die Klingenachse laufende Stoppin ist eine Spezialität der taiwanesischen Produzenten; das haben z.B. auch das Southard, das Domino, das Dice, der Szabofolder und alle Chaparrals.

  • Kann ich so nicht ganz bestätigen. Die Klinge sitzt nicht fest in den Platinen und läuft in einem Langloch in der Klinge versteckt, sondern der Stift sitzt fest in der Klinge und läuft in Langlöchern in den Platinen. Wie bei dem einen neueren Reatemodell auch. Beim Chaparral kann ich mir das auch nicht vorstellen, ist ja ein Backlock. Warum brauchts da einen zusätzlichen Anschlag?
    Grüße, Alex

  • Ah, obwohl ich ein Chappi habe, wusste ich das mit dem Anschlag noch nicht. Asche auf mein Haupt, entschuldige bitte. Aber genau so wie am Chappi ist es bei Nilakka auch.
    Danke für den Link!
    Grüße, Alex