Hier könnt Ihr Eure Ambosse zeigen.

  • Ich werde nicht jünger und die Ambosse dadurch leichter. Momentan im mobilen Einsatz, ein Peddinghaus 35 kg. Meinen bisherigen Peddinghaus mit 110 kg habe ich

    verliehen, allerdings sollte ich schauen, dass daraus keine "Dauerleihgabe" wird!

    Einer mit ca. 180 kg steht in meiner Schmiede und ein sehr alter mit 149 kg bei mir im Garten. Das sollte reichen für die wenigen Klingen die ich im Jahr schmiede.

    Wie sieht das bei Euch aus?

    Beste Grüße

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Hallo Rolf
    ich bin zwar kein Schmied , aber so ein Ambos beeindruckt mich immer wieder und ist schön anzuschauen :greenthumbs:

    Gruß aus dem Neckartal ... Norbert

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • so ein Ambos beeindruckt mich immer wieder und ist schön anzuschauen :greenthumbs:

    Das stimmt Norbert, danke für Deinen Beitrag. Beinahe hätte ich den einzigen, der bei uns im Wohnzimmer geduldet wird, vergessen.

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Hallo Rolf
    ich schmiede seit 4 Jahren mit dem Kollegen:


    ist etwas übergewichtig mit seinen 260 KG.
    Für mich aber sehr praktisch, da ich ihn in meiner kleinen Werkstatt dank dem Gestell (nochmals 30-40 KG) problemlos rum schieben kann.
    Ist ein Vergissmeinnicht und knapp über 100 Jahre alt.

    Gruss
    Roland

    Schmieden das Eisen ich muss!

  • Danke Roland für Deinen Beitrag.

    Ist ein Vergissmeinnicht und knapp über 100 Jahre alt.

    Schön, dass Du ihn benutzt und er somit nicht vergessen ist. Der mobile Unterbau ist super praktisch und das Gesamtgewicht von ca. 300 kg ist nicht zu verachten. :thumbsup:
    Viel Spaß beim Arbeiten damit.

    Beste Grüße

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Der sieht vertrauenserweckend aus und ein ordentliches Horn zum Recken hat er auch. :)
    Danke, dass Du ihn hier vorstellst Daniel.
    Viele Grüße

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Für mobile Schmiedearbeiten auf einem Kfz-Anhänger eingerichtet. Das komplette Programm vom Bund. Der Amboss hat mich wieder verlassen, die Esse blieb erhalten.

    Beste Grüße

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Das stimmt Norbert, danke für Deinen Beitrag. Beinahe hätte ich den einzigen, der bei uns im Wohnzimmer geduldet wird, vergessen.

    off topic on: >tolles Teil, durchgehärtet oder nur auf der Bahn?< off topic off
    Sorry, aber das mußte ich loswerden weil ich habe auch so einen Miniaturamboss auf meinem Tisch ´rumstehen; und das obwohl ich nicht schmieden kann, Meinen höchsten Respekt an die Menschen die das können!
    Walter

    ...bleiben sie ruhig, ich hole Hilfe...

  • Der dürfte durchgehärtet sein, den habe ich bei kleineren Arbeiten (Schmuck etc.) schon richtig gequält und er hat keine einzige Macke. Vor einiger Zeit hatte ich ihn komplett überschliffen und poliert, jetzt ist er wie ich im Ruhestand. :thumbup:

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Hallo Rolf,

    ich schmiede auf einen 50 kg - Amboss des Fabrikates KAMCA.
    Der Amboss ist gesenkgeschmiedet von einer alt eingesessenen türkischen Firma,
    die Autoteile (Schmiedeteile) für sehr nahmhafte deutsche Firmen fertigt.
    Die Fa, Angele vertreibt diesen Amboss für einen Preis von ca. 550 Euro und
    steht auch für das Design und die Qualität gerade, da sie an der Entwicklung eingebunden ist.
    Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Den Amboss kann man(n) noch als Einzelperson bewegen
    und er ist für das Messerschmieden ausreichend.

    Gruß
    Bernhard

  • Ich schmiede auf einem schwedischen No Name Amboss.
    Ich vermute mal, dass die Zahl 154 für Pfund steht.
    Wenn ich das in Kilo umrechne, dann komm ich auf 69kg ca, was durchaus realistisch ist, rein gefühlsmässig beim Rumwuchten.
    Bahn ist gerade und relativ Dellenfrei, Kanten sind gut und er klingt wie Goldglöckchen der Himmelsheere.
    Voramboss, "Pritchel"- und "Hardyhole" vorhanden.
    IMO bestens für alle Hobbyschmiedearbeiten geeignet.
    Und das Allerbeste an dem Stück ist, er ist meiner! :)

    MfG
    Peter

  • wie schon gesagt Ampose imponieren mir.
    Aaaber ... ich habe keine Ahnung für was die verschiedenen Teile am Ambos benutzt werden die runde Spitze , die eckige Spitze , der Zipfel der bei Peters Ambos an der Seite rausschaut und die Kette um den Ambos ist doch bestimmt nicht wegen der Romantik .
    Könnt ihr mirauf die Sprünge helfen ?

    Ich bedank mich im vorraus ... Norbert

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Hallo Norbert,

    ich versuche mal, nach meinem Wissensstand deine Fragen zu beantworten.
    Die Runde SPitze ist ein sogenanntes Ambosshorn, das verwende ich zum weiten von Löchern, z.B. bei Flaschenöffnern, oder zum Rundschmieden für Haken, etc.
    Beim Schmieden arbeitet der Amboss ja von unten dagegen, also alles was der Hammer auf der Oberseite macht, macht gleichzeitig der Amboss auf der Unterseite.
    Die Eckige Spitze ist ebenfalls ein Ambosshorn, ich denke dass es für kleinere Arbeiten da ist. zumindest benutz ich die Seite, wenn die eigentliche Ambossbahn zu breit ist zum Auflegen des Werkstücks.
    Der "Zipfel" an der Seite ist der erwähnte Voramboss, da bin ich allerdings selbst überfragt wofür der da ist, den benutze ich so gut wie nie.
    Die Kette dient dazu, den Geräuschpegel etwas in den Griff zu bekommen.
    Ich hab auch noch 1-2 Magnete angebracht, die den selben Zweck haben.
    Im Grunde könnte ich diese Dinge auch weglassen, da ich das Klingen des Ambosses sehr schön finde und da ich ja eh nicht so oft zum Schmieden komme
    und mein Gehör durch 2 Jahrzehnte Punk- und Hardcorekonzerte eh schon geschädigt ist.
    Die Löcher im Amboss kann ich leider nicht deutsch benennen, da kann dir sicher jemand anderes helfen.
    Im englischen Sprachraum heissen die Pritchelhole und Hardyhole.
    Das Pritchel ist das runde und dient meines Wissens zum Lochen und für Haltewerkzeuge.
    Das Hardy ist das viereckige und ist zur Aufnahme von Gesenken und sogenannten Guillotinewerkzeuge da.

    Soweit mein bescheidenes Wissen, ich hoffe, ich konnte dir ein klein wenig weiterhelfen.

    MfG
    Peter

    Deutscher durch Geburt, Franke durch die Gnade Gottes.

  • Liebe Ambossfreunde, zunächst herzlichen Dank dass Ihr diesen Thread mit Leben füllt, klasse!

    Den Amboss kann man(n) noch als Einzelperson bewegen und er ist für das Messerschmieden ausreichend.

    Genau Bernhard, das war auch mein Grund für einen leichteren Amboss. Da ich ab und zu auf Veranstaltungen schmiede, wurde mir der Bisherige mit 110 kg zu schwer. Man wird ja nicht jünger.

    Und das Allerbeste an dem Stück ist, er ist meiner! :)

    Hallo Peter, der ist ja mal richtig "abgefahren", den hätte ich auch genommen. Der hat alles was mir persönlich gefällt. :thumbup:

    ... ich habe keine Ahnung für was die verschiedenen Teile am Ambos benutzt werden die runde Spitze , die eckige Spitze , der Zipfel der bei Peters Ambos an der Seite rausschaut und die Kette um den Ambos ist doch bestimmt nicht wegen der Romantik .
    Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen ?

    Grüße Dich Norbert, da hat Peter ja schon richtig toll geholfen, danke dafür Peter.

    Hier noch einige Ergänzungen von mir dazu. Die Löcher auf der Ambossbahn (rund oder eckig) dienen in erster Linie dazu Gesenke zu befestigen. Beispielsweise
    zum Absetzen (siehe mein Eingangspost das letzte Bild) dieses Gesenk nutze ich zum Absetzen zwischen Klinge und Spitzerl, das funktioniert super.
    Desweiteren können Gesenke zum Aufdornen oder Abschroten angebracht werden.

    Das Rundhorn nutze ich überwiegend zum Strecken (Recken) des Stahls. In Verbindung mit einem Kehlhammer klappt das richtig gut.
    Das eckige Horn nutze ich fast nicht, es sei denn für leichte Absetzarbeiten oder zum Feinschmieden. Die sind, weil sie nicht so oft gebraucht werden, meist noch sehr gerade und plan, jedenfalls bei mir.

    Die Vorambosse werden überwiegend von Hufschmieden zum Richten der Hufeisen genutzt.

    Ja mit der Kette, die optisch schon für eine gewisse Romantik sorgt, sprichst Du etwas an. Die soll das übermäßige Klingen des Amboss dämmen. Nur bei mir hat das nie richtig funktioniert. Genau so wenig wie das Anbringen von Magneten. Ich denke dafür ist ein geeigneter Unterbau besser, jedenfalls bei mir.

    Was mir an meinem kleinen Amboss noch fehlt, ist eine versenkte Stauchplatte (so wie bei Daniels Amboss), aber das lässt sich sicher noch machen.

    Ich würde mich freuen wenn hier der eine oder andere Kollege auch etwas dazu beiträgt. Am Besten mit dem Zeigen seines entsprechenden Ambosses.

    Viele Dank und freundliche Grüße, Rolf

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Dachte mir ich mache mal schnell die zwei Bilder......Moment mal Du hast doch noch....ist doch auch ein Amboss....

    Mein Arbeitstier mit ca 300 kg
    Mein EB & C 130 Pfund ( Ernst Brochhaus & Cie ? ) unter der Messervitrine
    Diverse Sensenambösschen und sonstige. Alle mal in der Hoffnung auf Puddel angeschleppt, werde ich aber wohl nie anschleifen. Zu schade dafür

    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas, Dein Arbeitstier mit 300 Kilo ist schon eine Hausnummer. Damit lässt sich bestimmt super arbeiten. Deine Sammlung an Sensenambossen sieht klasse aus. Du hast recht das wäre schade sie anzuschleifen.
    Schöne Bilder, danke dafür. :)
    Beste Grüße

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Hallo Männer
    ich seh schon , ich hab noch viele Fragen zum Ambos .
    Erstmal zum Gewicht , als Leihe stell ich mir vor je schwerer desto besser.
    Irgendwo hab ich mal eine physikalische Erklärung über das Verhältnis des Gewichtes von Hammer und Ambos gelesen .
    In einem Video eines amerikanischen Messerschmiedes hat der Ambos bei jedem Hammerschlag gewackelt wie ein Kuhschwanz,
    das kann doch nicht efektiv sein .
    das ist mal eine Frage, aber mir fällt noch mehr ein.

    Gruß aus dem Neckartal ... Norbert

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Ich hab irgendwo mal gelesen, dass ein Amboss im Idealfall das 10fache Gewicht des Hammers haben soll, mit dem man arbeitet.
    Eine Begründung kann ich dir leider nicht liefern, da müsste ein Profi einspringen.

    MfG
    Peter

    Deutscher durch Geburt, Franke durch die Gnade Gottes.

  • Norbert

    Muss nicht immer so dick sein. Das Teil, das bei mir auf dem letzten Bild auf dem Grossen draufliegt hat so 12 kg. Das wird im Mittelalter schon so die Größe gewesen sein. Mehr konnte man nicht herstellen. Die 100 kg Ambosse in den Mittelalter-Spielfilmen waren wohl etwas übertrieben. Ein 10 kg Amboss.gut in einen Stein eingelassen geht auch wohl nicht so schlecht. Wenn der Hammer schön ballig ist erst recht. Muss auch etwas zusammen passen.

    Gruß Thomas