Kochmesser aus 1.2510 und Bocote

  • Servus,

    dieses Messer entstand für einen Kunden. Die Klinge ist aus 1.2510 und der Griff aus einem tollen Stück Bocote. Das Parierelement habe ich aus Neusilber gemacht. Im Griff ist wie immer bei mir ein Kupferröhrchen. Es stabilisiert die Verbindung von Griff und Parierelement und macht zusätzlich den Griff etwas schwerer. Das Holz ist gemäß Kundenwunsch "nur" bis Körnung 400 gefinished.


    Viele Grüße

    Christian

    Kochmesser aus 1.2510 und Bocote

  • Hallo Christian
    das stimmt wirklich ,
    ein echt sexy Messer :thumbsup:


    Gruß aus dem Neckartal ... Norbert

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Servus Christian!

    Schön mal wieder was von Dir zu sehen und dann noch dazu so was schönes.

    Viel Spaß in Oberösterreich und wenn Du noch Zeit hast fährst einfach eine Stunde weiter und schaust zu mir.

    LG,
    Günther

  • Moin,

    ich bin der Kunde...
    Ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal für die absolut tolle Arbeit bedanken und für die supernette und flexible Bestellung sowie Beratung.
    Das Messer musste natürlich auch für mein Avatar herhalten.

    Ich will hier kein Review schreiben, aber doch die hervorragenden Schneideigenschafte , die Schnitthaltigkeit und die Robustheit des Messers loben.
    Seit nun zwei Wochen im täglichen Einsatz bin ich hellauf begeistert. Es schneidet und schneidet. (keine Knochen) Dabei fühlt sich das Schneiden sehr weich an.
    Super ausgewogen vom Schwerpunkt. Das Griffholz ist genial.
    Allerdings habe ich es für mich vorbereitet:
    - zwei Tage nach Ankunft auf meinen Wunschschneidwinkel von 25°, der in etwa der Auslieferung entsprach, (wegen der zukünftigen Nachvollziegbarkeit) gebracht
    - und leicht vorpatiniert, damit der C-Stahl nicht so stark reagiert
    - abgezogen auf Siliziumkarbid und CROX, sowie ein bischen poliert auf Filz mit Diamantspray.

    Für C-Stahlaffine eine echte Empfehlung.

    Vielen Dank, Christian, tolle Arbeit. Und ein Hingucker ist es auch.

    Der Spiegellook ist weg, dafür schön angelaufen...

    Noch ein Vergleich wegen der Größe:
    Links daneben ein Herder 165mm

  • Servus,

    ich möchte mich bei allen für Euer Lob bedanken. Es freut mich immer wahnsinnig, wenn meine Arbeit bei anderen gut ankommt. Da weiß ich, dass ich die Stunden nicht umsonst im Keller und draußen an der Schmiede verbracht habe.

    Andreas: Vielen Dank für Deinen Beitrag. Direktes Feedback vom Kunden ist natürlich top. Die Patina ist Dir sehr gut gelungen! Passt wirklich sehr gut zum Messer.


    Viele Grüße
    Christian

  • Sers (eigentlich Mion) Christian,

    dein Messer ist aktuell sicher das verläßlichste und sicherchste Messer was hier so im Einsatz ist.
    Ich bemerke seit dem ersten Anschliff (sorry dafür) nicht einmal Ausbrüche. Die ganzen sauteuren Japaner aus Aogami, Shirogami und dergleichen brechen nach der ersten Benutzung aus.
    Ich schneide aber auch wie es mir passt, und nicht wie die Japaner nur mit Zug.
    Schade, dass ich kein Foto direkt nach der Patinierung gemacht habe. Da war sie absolut so eben wie Dein Schliff.

    LG Andreas

  • Servus Andreas,

    der 1.2510 macht viel mit. Ich zerlege damit auch meine Grillhendl. Dabei schneide ich komplett durch die Brustknochen, da bricht nichts aus. Die Kehrseite ist allerdings, dass die Japaner ihre Schärfe vermutlich länger halten. Ich frische die Schneide sowieso vor jedem Kochen auf, somit stört mich das nicht.

    Wie hast Du die Patina erzeugt, wenn ich fragen darf?


    Gruß Christian

  • Hallo Christian,

    ich nehme dazu immer löslichen "Edel-Mocca" von netto.
    Vorher wurde die Klinge mit Aceton gereinigt und mit Wasser abgespült.
    Ein viertel Glas Moccapulver in einem halben Liter heißem Wasser gelöst und mit fünf bis 10 Spritzer Essigessenz vermischt.
    Ein diesem Fall habe ich das Messer über Nacht in einem Weizenglas gelagert.
    Danach habe ich es erst mit Nagellackentferner aus Aceton (ohne Duft und Öle) gereinigt, dann noch einmal mit Klingenöl. Da geht noch ordentlich Kaffee runter.
    Zum Schluss ziehe ich es flach auf einem mit Diamant versehenen Filzstreichriemen ab.
    Ohne Essig wird mir das Metall zu schwarz. Siehe das Buka rechts auf dem Foto.
    Mit wird es schön hellgrau.

    Die ersten Schnitte habe in Äpfel und Gemüsezwiebel gemacht, damit zusätzlich etwas Patina entsteht und noch mehr schwarzes abgeht.
    Danach gibt es keine Verfärbungen mehr in Lebensmitteln und der Stahl riecht erheblich schwächer.
    Diese Patina ist natürlich nicht so beständig wie eine geäzte ala Hohenmoor YVO

    Vielleicht stelle ich noch einmal ein Bild vom jetzigen Zustand ein.

    Gruß
    Andreas

  • Hi,

    so, Christian, Du sagtest: "Bild ist immer gerne gesehen."

    Da ich die Galerie noch nicht ganz verstanden habe, dachte, ich kann eine eigene anlegen, stelle ich Bilder hier rein.
    Sorry...

    Ich denke, man sieht die "Anlauffarben" über der Patina, die übrigens sehr gut hält, einigermaßen.


  • Ich hoffe es ist OK wenn ich hier noch eines von Christians Messern zeige.
    Ebenfalls ein Kochmesser mit Bocote (aber im X-Cut)
    Mittlerweile seit 4 Jahren in meinem Besitz, und immer wieder mit Vergnügen verwendet.

    Die Klinge wurde vor einiger Zeit mit Fe3Cl geätzt, die Schneide selbstverständlilch poliert.