Heute kam ein Medford Emperor bei mir an. Eigentlich halte ich ja schon lange auf dem Sekundärmakrt Ausschau nach einem Praetorian Ti (das gaaaaanz Dicke) - aber von den wenigen Besitzern in Deutschland will mir offenbar niemand seins verkaufen.
Am Wochenende bin ich dann zufällig über die Frühjahrsputz-Aktion beim Schlicht-Shop gestolpert, bei der auch das Emperor reduziert angeboten wurde. Also habe ich mich spontan für den Kauf der Fixed-Alternative des dicken Klappers entschieden. Verstärkt wurde die Kauf-Entscheidung dadurch, dass Greg angeblich (gem. einigen Aussagen in der Medford Facebook-Gruppe) zukünftig kein Vulcan-Finish mehr anbieten will. Außerdem habe ich ein YouTube-Video gefunden, in dem genau mein Expemplar vorgestellt wurde.
Über den Sinn eines solchen Messers und auch über den Preis kann man natürlich geteilter Meinung sein. Mir ist völlig klar, dass ein schlanker Schneidteufel für meine übliche Messer-Nutzung viel besser geeignet wäre - aber ich stehe einfach auf diese angeschliffenen Brechstangen.
Mich stört auch das hohe Gewicht nicht und ich finde, dass das Emperor hervorragend und ausbalanciert in der Hand liegt.
Technische Daten:
Gesamtlänge: 22,7 cm
Klingenlänge bis Griffschale: 12,0 bis 12,1 cm (mit nem Lineal nicht genau zu ermitteln)
Klingenlänge bis Fingermulde: 9,5 cm
Klingenstärke: 7 mm
Gewicht ohne Scheide: 386 g
Die evtl. 1 mm zu lange Klinge ist im Bezug auf den §42a natürlich ärgerlich. Eine Lösung wären größere Griffschalen, z. B. von Cuscadi.
Aber ob sich der Aufwand lohnt? Ich wurde noch nie kontrolliert und vermutlich würde dieses pöse aussehende Messer auch bei 11,9 cm Klingenlänge erstmal einkassiert...
Jetzt noch ein paar Bilder, bei denen ich versucht habe, das schöne Finish möglichst gut einzufangen.
Das Emperor passt doch sehr gut zu meinem Marauder, oder?