noch eine Schmiedepresse (WIP)

  • Heute konnte ich wieder mal etwas weiter machen.
    Habe die Führung an den Stempel an geschweisst.
    Danach ergab sich wieder mal das Probelm, das die Teile nicht 100% passten. Die seitlichen Führungen waren etwas weniger Breit als der Doppel-T Träger, 2mm fehlten.
    Ich habe also zwei 2mm Bleche als Abstandhalter, passend geschnitten und mit den entsprechenden Bohrungen versehen. Auf den 3 und 4 Bild sollte ersichtlich sein was ich meine.

    Jetzt läuft der Stempel schön geführt.

  • Hallo Roland
    Schritt für Schritt kommst du deiner Schmiedepresse näher und schon bald kannst du wieder Damast schmieden. :thumbsup:
    Es gefällt mir, dass du die Gesenke demontierbar gebaut hast. Ich nehme an, du machst noch einen balligen Gesenksatz.

    Gruss Heiri

  • Ich nehme an, du machst noch einen balligen Gesenksatz.

    Sali Heiri,
    natürlich. Die Gesenke so wie sie jetzt sind, sollen eigentlich nur die Grundträger sein, darauf kommen noch "Aufbauten". Mir schwebt vor:
    - ein Balliges
    - ein flaches 30cm langes
    - ein Kombi flach, ballig um weniger wechseln zu müssen
    - ein Schroot


    Vorerst habe ich mal das Hydraulikaggregat an seinen Platz gestellt und eine Aufnahme für den Elektrischen Ein-, Aus-Schalter angebracht.

    Als nächstes kommen nun Abdeckungen vorn und hinten dran und die Bedienung. Weil, leider ist die manuelle Bedienung von mein Aggregat mit links/rechts gelöst.
    Das ist weder praktisch noch intuitiv. Ich möchte einen Hebel rauf drücken können und der Zylinder fährt hoch, entsprechend umgekehrt, ich drücke runter , der Zylinder soll herunter fahren.
    Diese Umsetzung links/rechts, zu hoch/runter probiere ich mit Kabelzügen und Umlenkrollen zu lösen.

    Mal schauen.

  • Heute war Premiere, das Aggregat wurde zum ersten mal gestartet und einige leer Fahrten gemacht. Es hat alles geklappt, ich bin sehr erleichtert.
    Ich wollte ausprobieren wie der Handhebel links/recht in die Bewegungen vom Stempel umgesetzt wird.

    Der Reihe nach:
    zuerst musste ich händisch 35 Liter Hydrauliköl einfüllen. Gab natürlich eine Sauerei rundherum, weil es nicht ohne kleckern ablief.
    Danach habe ich die Schläuche mit einem Schutzmäntelchen versehen.
    Vielleicht bin ich zu pessimistisch aber ich habe Angst, das heisser Zunder oder Borax die Hydraulikschläuche beschädigen könnte. Ein Arbeitskollegen von mir, Miliz-Feuerwehrmann, hat mir einen ausgedienten Feuerwehrschlauch organisiert. Den habe ich konfektioniert.

    Soweit mal vorerst.

  • Jetzt habe ich einige Teile bereit gemacht um die Gesenke zusammen zu schweissen.

    Erst wollte ich mir einen speziellen Stahl dafür besorgen und die Gesenke entsprechend Härten.
    Ein befreundeter Schmied, der nun immerhin bereits seit 3 Jahren mit einer ähnlichen Presse arbeitet, hat mir empfohlen einfachen Baustahl zu nehmen.
    Er sei erst auch skeptisch gewesen, als es ihm so empfohlen wurde, es hätte sich aber bewährt. Im Wissen das die Gesenke Verschleissteile sind.

    Vorerst mache ich mir also welche aus Baustahl. Später kann ich immer noch haltbarere machen, sind ja auswechselbar.

  • Ein Bekannter von mir der seit Jahren hauptsächlich mit der Presse arbeitet beim Damast schmieden hat
    sein Gesenk aus Hardox gemacht (lässt sich je nachdem eher leichter auftreiben). Da musst du nicht mehr härten,
    das lässt sich auch noch halbwegs schweißen und schaut bei Ihm wie gesagt noch immer aus wie neu.

    Sehr suber gebaut deine Presse muss ich sagen, gefällt mir gut, der Schlauchschutz ist eine hervorragende Idee,
    ich finde da sollte man nichts riskieren, ich habe in unserer Firma (Wir bauen Hydraulische Pressen) schon einige
    Ölduschen gesehen, bei entsprechendem Druck ist das nicht zum Spaßen, mit glühendem Werkstück erst recht nicht.

    Viele Grüße,
    Fausti

  • sehr geie presse, mehr als Baustahl ist nur nötig wenn die gesenke kantenstabiö sein müssen das ist für reck oder gklättarbeiten wie neim Damast macheb nicht nötig. du wirst also viel spass haben so wpr spe ist ichfreu mich für dic.
    sorry für den schreibstiä ein Hand will noch nicht.

    tschau torsten

  • Ein Bekannter von mir der seit Jahren hauptsächlich mit der Presse arbeitet beim Damast schmieden hat
    sein Gesenk aus Hardox gemacht (lässt sich je nachdem eher leichter auftreiben). Da musst du nicht mehr härten,
    das lässt sich auch noch halbwegs schweißen und schaut bei Ihm wie gesagt noch immer aus wie neu.

    Hardox ist super, ich habe mir zum Absetzen kleine Werkzeuge (Gesenke) daraus gemacht. Das waren Abfallstücke vom Bau von Geschossfangkästen. Die halten schon seit vielen Jahren und haben noch immer saubere Kanten. Allerdings arbeite ich auch ausschließlich mit Handhämmern.

    Die Hand voller Asse
    .......aber das Leben spielt Schach.

  • Hallo Roland
    Die Presse ist toll geworden, alles schön kompakt. Ich hoffe wir müssen nicht mehr lange auf den ersten Damast sus der Presse warten.
    Ich freue mich für dich.

    Gruss Heiri

  • Danke Euch für die motivierenden Worte.

    Das mit dem Hardox klingt gut. Ich habe das Gesenk zum Absetzen noch nicht gemacht, da wäre der Hardox ein echter Gewinn.
    Die Frage ist natürlich wo kriege ich den her, ohne grad eine ganze Platte bestellen zu müssen. Weiss jemand per Zufall eine Adresse?
    Geht ja nur um ein Stück etwa 20x20x300mm.

    Gruss
    Roland

    Schmieden das Eisen ich muss!

  • Danke dir Heiri,
    ich war heute dort (in Balterswil) und habe ein passendes Stück, für ein Absetzgesenk bekommen. War schnell,freundlich und unkompliziert.
    Ich hoffe am Wochenende ein paar Fotos der fertigen Gesenke zu machen.

    Am Freitag kommt der Elektriker nochmals vorbei. Mir fliegt oft die Sicherung raus beim umschallten von Stern- auf Dreieck-Schaltung.

    Gruss
    Roland

    Schmieden das Eisen ich muss!