PA-Bericht HOGUE EX-T01 Tomahawk & Böker Aurora

  • Es ist immer schwierig die Dinge zu beschreiben wenn schon so viel darüber berichtet wurde. Daher kann ich nur von meinen eigenen Eindrücken und Vorlieben berichten.
    Zugegeben, zu diesem PA ging es mir hauptsächlich um das HOGUE EX-T01 Tomahawk, da ich mit dem Aurora im Voraus schon nicht viel Anfangen konnte und ich kein Framelock Fan bin,
    und mit Messern dieses Herstellers ich mich sowieso nicht wirklich anfreunden kann.
    Ich verstehe das Konzept hinter dem Aurora nicht ganz. Vermutlich liegt die Umsetzung hier hauptsächlich im Design, wie so viele Messer bei Böker.

    Das Aurora liegt für mich nich wirklich gut und angenehm in der Hand. Zu kantig und unförmig, der Framelock stört und das shaping, sowie der Clip, der einfach unnötig an dieser Position ist
    sodas nach kurzer Zeit wie erwartet die ersten unangenehmen Nebenwirkungen in meiner Hand bemerkbar machten.

    Die Klinge ist vermutlich nur als Skinner zu gebrauchen, da sich die Linienführung und Form im Alltag für mich als unbrauchbar erweist.
    Die Verarbeitung ist dennoch recht gut trotz dass das Öffnen und Schließen des Messers sehr kraftaufwändig sind. Es ist nun mal kein Spyderco.

    Ich denke, dass das Aurora wirklich nur etwas für Fans des Designers ist, aber als alltägliches Messer meiner Meinung nach nicht lange Freude bereitet.
    Ich habe es sehr schnell wieder eingepackt und mich mit dem Hawk beschäftigt.



    Hier war ich bereits auf ein tadellos verarbeitetes Arbeitstier vorbereitet, da ich bereits mehrere Hogue-Produkte getestet habe. Die Verarbeitung und Umsetzung ist auf höchstem Niveu, sodas man wirklich Leuchten in den Augen bekommt.
    Das Hawk ist sehr gut ausbalanciert und mit der Gewichtsverteilung handlich und auch kurz gut zu führen. Der S7-Stahl ist für eine solche Art Werkzeug gut gewählt und sollte lange Freude bereiten. Die Schneide lässt sich rasierscharf ausschleifen, sodas auch simple Schnitzaufgaben
    oder Tomaten schneiden möglich ist.

    Haupsächlich wurde das Hawk aber zu taktischen Anwendungen entwickelt und nich zum Holzspalten hinterm Haus.
    Durch die drei mitgelieferten Werkzeugföpfe sind diverse Einsatzmöglichkeiten gegeben. Als Schreiner würde ich warscheinlich den Hammerkopf montieren :)

    Was sich für mich im Tragebereich festgestellt hat, ist dass das Tragesystem zwar schön gelöst ist, aber sich die Verriegelung beim rumkriechen schnell öffnet und das Hawk verloren gehen kann, da die Magneten nicht so stark sind, das ein verlieren unmöglich ist.
    Hier hätte ich eine Cordura oder Lederscheide schöner gefunden.

    Ich mag den Hawk und hätte auch Verwendung dafür, allerdings würde ich die Tragemöglichkeit umgestalten.