Hallo zusammen,
Ich bastle seit ein paar Wochen an einem Eigenbau-Bandschleifer. Die gesamte Konstruktion ist aus 5mm Flachstahl und für die Rollen habe ich (vielleicht nicht die beste Idee) Polyurethan-Rollen für Hubwagen o.Ä. gekauft. Aktuell fehlt noch der Fuß, der Tisch und ein paar Stellschrauben, daher ist die Maschine z.Z. mit Schraubzwingen auf eine kleine Werkbank gepackt. Der Antrieb erfolgt mittels Elektromotor (1,5kW), welcher in Steinmetzschaltung geschaltet ist. Bei den ersten Testläufen haben sich doch noch ein paar Schwierigkeiten herausgestellt. Ich hoffe das mir dabei jemand helfen kann. Ansonsten freue ich mich auf Kritik (konstruktiv bitte), Fragen und Anregungen jeder Art. Ich habe auch noch Bilder aus der Entstehung falls da Bedarf besteht.
Eine Frage zu den Rollen: Ich hab zwar eine Umlenkrolle, mit welcher man das Band ausrichten kann (2. Bild), das ist aber dank M10-Gewinde nicht besonders präzise. Da die Rollen nicht ballig sind (sind halt einfach gerade Rollen) würde ich zumindest die Antriebsrolle gerne entsprechend modifizieren damit das Band etwas stabiler läuft. Ich würde sie gerne bei laufendem Motor „drechseln“, allerdings weiß ich nicht ob das mit dem Material überhaupt möglich ist. Der Belag ist aus Polyurethan. Der Motor dreht mit 2890 rpm, die Rolle hat einen Radius von ca. 14cm, damit komme ich auf etwa 21m/s. Ich mache mir doch etwas Sorgen, dass mir das Teil einfach wegschmilzt oder um die Ohren fliegt wenn ich einen Beitel dranhalte.
Eine Frage zum Motor: Der Motor ist mit einem 100µF Betriebskondensator in Steinmetzschaltung angeschlossen. Das Problem liegt im Anfangsdrehmoment: Beim Starten des Motors läuft er manchmal direkt an, manchmal ruckelt er aber auch nur unruhig herum bis ich ihm etwas Schwung gebe. Dann läuft er jedoch sehr sauber und leise. Soweit so gut, das Problem ist jedoch: Wenn ich das Band eingelegt habe, bekomme ich nicht genug Schwung und der Motor beginnt sich mit ca. halber Drehzahl und lautem Brummen zu drehen. Außerdem wird er schnell heiß und riecht verbrannt (vermutlich kein gutes Zeichen). Würdet ihr mir eher direkt zu einem Frequenzumricher raten, oder kann man da etwas mit einem Anlaufkondensator machen?
Liebe Grüße,
JaPhi
PS: Bevor ihr die Bilder kommentiert: Mir ist durchaus bewusst, dass die Schweißnähte recht unprofessionell aussehen. Man sieht halt, dass ich mich zum ersten Mal ans Schweißgerät gewagt habe.