Teakholz als Griffmaterial

  • Hallo Materialprofis,
    ich hab nen schönen Block Teak-Holz innem Keller gefunden - definitiv gut abgelagert (20 Jahre +) trocken und ohne Risse. Eignet sich dieses Holz als Material für (Kochmesser-) Griffschalen und gibt es was bei der Bearbeitung zu beachten? Atemschutz beim Schleifen habe ich schon herausgefunden, aber mich würden eure Erfahrungen (wenn vorhanden? :) ) mit dem Material interessieren und natürlich würde ich mich auch über Bilder mit entsprechenden Griffen freuen.

    Ich mach die Tage mal nen Photo von dem Holz und stell es hier ein...

    Besten Gruß und schonmal Danke für eure Hilfe!

  • Hi,

    was für Füßböden, Terassenbeläge und Fenster ausreichend ist, sollte auch für Messergriffe taugen. Ich finde Teak als Griffholz nicht sonderlich spektakulär, aber haltbar sollte es sein!

    Gruß,
    Lars

  • Defintiv eignet sich Teak Hilz als Messergriff - sehr gut sogar.
    Lässt sich wunderbar bearbeiten und polieren.
    Ist ein sehr dichtes und daher auch sehr haltbares Holz.
    Allerdings würde ich es mit anderen Materialien im Griff kombinieren (Neusliber, rotes Vulkanfiber,...) sonst ist es halt schon sehr dunkel...aber das ist Geschmackssache.
    LG
    Stephan

  • Für mich war Teak das erste Holz, aus dem ich Klappmessergriffe gemacht habe, deshalb musste ich hier lernen, nicht gegen den Wuchs zu schleifen.

    Ansonsten ist es recht hart, gut zu polieren, und obwohl es eher unscheinbar weil eher gleichfarbig ist, hat es doch einen schönen Schimmer nach der Politur.

    https://www.bladecommunity.de/gallery/userIm…24dad-large.jpg
    (Die Schrauben wurden noch poliert ;) )

    Wie fügt man eigentlich Bilder aus der Galerie in eine Antwort ein??

  • Ja cool, vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die Bestätigung dasses keine vergebene Liebesmüh ist, das Teak für Griffe zu benutzen. Eine Frage hätte ich allerdings noch; dass ich das Holz in Richtung der Maserung schleife, ist mir klar, aber woher weiss ich, was die Wuchsrichtung ist? Oder hab ich das zu wörtlich genommen und es ist nur gemeint, dass ich dem Faserverlauf folgen soll? Naja im Zweifelsfall werde ichs ausprobieren und euch auf jeden Fall das Ergebnis hier päsentieren.

    Bis demnächst also, ich denke am Wochenende komme ich dazu, an dem Messer nen bisschen weiterzubauen und auf jeden Fall nen paar Bilder von dem Holz zu machen. Achso ich hab ne Zwinge aus Bronze geplant, also ganz Ton in Ton wirde der Griff auf jeden Fall nicht...

  • Ja, ich meinte die Faserrichtung. Wie das "richtig" benannt wird, liegt etwas ausserhalb meines ohrtopädieschuhtechnischen Fachwissen, Leder habe ich weit mehr verarbeitet als Holz ;)

    Meine Erfahrungen beschränken sich darauf, die Kontur an der Schleifmaschiene zu schleifen, um dann beim Griffabschluss ein fitzendes (oder fetzendes?) Geräusch zu vernehmen und zu sehen, das ein gutes Stück vom Ende fehlt, sauber durch die Bohrung des hintersten Schraubenlochs.

    Beim Schleifen von Hand sollte das ein kleineres Problem sein, aber das ist wohl eine generelle Regel bei Holz. Ich "wusste" das vorher, aber man lernt halt erst, das die Kerzenflamme heiss ist, wenn man mal reingefasst hat ;)