• ....Manchmal trifft man es mit einem Zitat besser als mit den eigenen Worten:

    Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind. (Francis Bacon)

    Herzlichen Dank für das massive Lob, Jungs! :flug:


    Philipp,
    bei Buntmetallen funktioniert am besten Schwefelleber(Kaliumpolysulfid).
    Nach dem Schwärzen lass ich es trocknen, nicht abwischen(!) das braucht etwas mehr Zeit zum trocknen als reines Wasser.
    Dann mindestens 24 Stunden reagieren lassen.Ich lass es meistens so lange bis irgendwo im feinen Bereich die ersten Gammelanzeichen kommen(sieht ähnlich aus wie Reif auf Blech im Winter), das ist "kurz" bevor Grünspan entsteht.Meistens nach 3-7 Tagen hier in den Tropen der Fall.
    Dann pinsel ich alles mit Lupus-Waffenfett ab.Ich verwende kein Öl, da dies die entstandene Oxidschicht partiell anlöst und wieder entfernt.
    Die Schwefelleber reagiert unter dem Fett weiter, bildet aber keinen Grünspan aus.So kann sich über eine gewisse Zeit eine kräftigere Patina aufbauen.

    Claus, das ist die Bezeichnung einer Messerform.
    Der Einfluss des Englischen ist gross und verfremdet und vor allem vefälscht die Bezeichnung. In unserer Phonetic spricht es sich "ieh-näbb". Das Wort in Thai für Messer heisst "Mied", vollständig heisst es also "Mied-ieh-näbb".
    Umgangssprachlich wird aber das Wort für Messer weggelassen.(evtl. vergleichbar dass wir auch nicht Jagdnicker-Messer sagen sondern nur Jagdnicker oder gar nur Nicker).
    Die meisten Messerformen hier sind traditionell und uralt. Das "Ieh-näbb" ist die stilisierte Form einer bestimmten Fischsorte.
    Eine andere Messerform ist auch nach einem Meeresfisch benannt das "Ieh-doh"....vollständig heisst dieser Fisch "Blah-ieh-doh"(Fisch heisst "Blah" auf Thai)
    ...dann gibts noch das "Ieh-rian" und wie sie alle heissen weiss ich nicht.
    Und jetzt wirds vielschichtig....die Bezeichnung "Ieh" ist kaum zu übersetzen...in altem Thai, oder besser Vintage-Thai haben Erwachsene deutlich Jüngeren gegenüber dieses Wort als "Namenszusatz" verwendet.....aus einem Daniel wird dann ein "Ieh-Daniel" ...Vorraussetzung ist aber eine persönliche Beziehung oder Bekanntschaft zum "Ieh-Benannten".
    Besteht diese nicht, ist es so unhöflich, dass es als Beleidigung zu werten ist.
    Ich interpretiere es von linguistisch interessierter Seite als eine Art Artikel....wie etwa der, der aus einer Frau Huber in süd-deutschen Gegenden "D' Huberin" macht.
    Dieser "Artikel" kann also auf Personen so wie auf Dinge angewandt werden......also wird aus einem Jagdnicker in diesem Fall D' Nickerer, oder D'Bowieler, D' Kiridascher, D' Puukooler, ...usw.

    Mehr gute Bilder dieses Messers habe ich leider nicht, der Wald muss mir mit seiner Vielfalt hier etwas aushelfen....
    ..dem Wald sei Dank.

    Gruss Daniel 8|