• ..ist zwar schon etwas länger fertig, aber das Zeigen ist immer untergegangen.
    Das Messer orientiert sich schon an den Ringkanufmessern der Keltenzeit, ist aber kein direkter Nachbau eines Stückes dieser Zeit.
    Ich finde diese Formen einfach klasse und habe schon einige in dieser Art geschmiedet.
    Kleine Gebrauchsmesser bis hin zu großen Hiebmessern ( wovon ich auch mein Lieblingsstück die Tage mal zeigen werde ).
    Alle angeregt durch Abbildungen aus Büchern, die sich mit Grabfunden beschäftigen.
    Den Ring am Ende des Knaufs gab es als gelochte, oder rund geschmiedete Technik, welche ich in diesem Fall angewendet habe.
    Das gezeigte Messer besteht aus selbstgeschmiedetem Damast mit ca 200 Lagen, bestehend aus 1.2842 / 1.2767 / 1.3505
    Griffschalen sind aus Knochen mit Bronze verstiftet.
    Gesamtlänge beträgt 350mm, 200 mm Klingenlänge.
    Beim Härten habe ich dem Schneidenbereich etwas mehr " Hitze " gegeben, was sich ein einer dunkleren Färbung des Musters zeigt ( ist ja dann sowas wie eine Härtelinie denk ich, oder ?! )
    hoffe, gefällt einigen ;)

  • Moin Olaf,

    klasse Messer gefällt mir sehr gut. Der Knochengriff und die lange Klinge harmonieren sehr gut! Die Form ist klasse, kann ich mir gut in einer mittelalterlichen Küche vorstellen ?( (oder???)
    Das einzige was mich ein wenig stört, ist dass die Struktur des Damast nicht hinten im Ring herausgearbeitet wurde.
    Rein optisch hast du vorne die Damstklinge, den hellen Horngriff und dann (aus dem gleichen Material wie die Klinge) diesen „schwarzen“ Ring. Sieht für mich so aus als wenn der nicht dazugehört...
    Vielleicht täuscht das auch auf den Bildern, dann bitte vergiss mein Geschreibsel...
    Und wie immer ist das natürlich alles ne Frage des Geschmacks und gerade bei Damast. - und Ringmessern bin ich mit Sicherheit kein „Experte“, eher im Gegenteil ;(;)
    Danke fürs Zeigen

    Gruß Gerd

    ... und immer einen ungeschälten Apfel in der Tasche! :thumbup:

  • Hallo Olaf,

    Das ist ein sehr schönes Messer geworden. Die Materialauswahl ist stimmig und die Linienführung gefällt mir ausgesprochen gut. Mit dem Ring geht es mir wie Gerd.
    Wenn du ein Keltenfan bist solltest du mal an die Donau. In Kelheim gibt es ein aussergewöhnliche Museum mit sehr vielen Artefakten aus Eisen und zur Eisengewinnung.
    In Manching auch. Die Kelten haben im Altmühltal nach Erz gegraben, es vor Ort verhüttet und natürlich ihre Spuren hinterlassen.
    Sehr inspirierend. Ich habe nach unserem letzten Besuch eine (keltische?) Axt geschmiedet. Na ja vielleicht liegt es ja auch an dem tollen Bier dass es dort gibt. :whistling:
    In Weltenburg gibt es nicht nur eines der besten Biere auf diesem Planeten, sondern ebenfalls Spuren der Kelten und Römer. An solchen landschaftlich aussergewöhnlichen Orten haben die Menschen halt schon immer gesiedelt.
    Meines Wissens gibt es im Ort einen guten Messerschmied der auch Kurse anbietet, wir waren aber nicht lange genug da, sonst hätte ich ihn auch bestimmt besucht.

    Viele Grüße
    Alex

    Viele Grüße

    Alex


    Blood, Sweat and Musclecat!

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  • Hallo,

    Auch ich finde den Damast, die Klinge und Form sehr gut, sehr schön fließend. Mit den Ringen am Ende hab ich es aus Sicht eines Nutzers nicht so. Finde aber den historischen Hintergrund interessant und gut, wenn du dich daran anlehnst. Weißt du etwas über die Funktion bei den Kelten; Zierde, Symbol oder Verstärkung der Stoßwirkung durch verankerten Finger?
    Und zeig gerne mal die nächsten Celtics...

    Gruß
    Burghard


    PS axdamast: Ob Manching oder Kelheim, an den Museen sind wir überall vorbei geradelt, nur dem Biergarten in der Weltenburger Enge und seinem Bier samt Donautour haben wir einen Tag gewidmet! „XXXsuffa....“ :partytime:

    Einmal editiert, zuletzt von IRU (7. September 2018 um 07:59)

  • Sehr schönes Messer.
    Nach original Vorlagen geschmiedet .
    Im Kopfkino sehe ich Dich am Lagerfeuer sitzen und mit diesem Messer einen Braten zerteilen :thumbsup:

    Gruß Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

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