Halbintegrale Feile - Puddel - Ledergriff

  • Da Halbintegrale einfach toll sind und ich recht gerne zwei ähnliche Projekte parallel laufen habe:

    Stahl: Vierkantfeile über Eck geschmiedet
    Monturen: Puddel
    Griff: Leder

    Vom Schmieden an sich habe ich keine Fotos, da es meist ja immer gleich ist.

    1. Deswegen hier der Einstieg mitten in der Bauphase:

    Es ist hier noch alles sehr grob, aber man erkennt den Grundgedanken. Im Bereich des Erls ist ein Stück Puddel, dass als eine Art Parier zu sehen ist. Der Coil ist zwar klein, kann aber auch verwendet werden.

    In Summe auch hier: Langsam vorarbeiten, langsam, langsam, langsam. Ich habe schon einige Messer mit Fingermulden gemacht, deswegen weiss ich um die Wichtigkeit des langsamen Arbeitens. Langsam ist präzise, präzise ist schnell.

    2. Nach dem Grobbschliff die erste Runde der Feinarbeit und die Endkappe eingepasst:

    Die Endkappe ist ebenfalls Puddel. Das Locg für den Fangriemen asymmetrisch ausgerichtet.

    Bis dahin ein ziemlicher Brecher, der noch etwas verschlankt werden muss, sonst ist es für meine Begriffe zu schwer.

    Auch hier der Vergleich zum wesentlich feineren Seekuhhalbintegral:

    Wird fortgesetzt....

  • .Servus Alex
    ich sag mal jetzt schon echt klasse ! :thumbsup:

    Gruß Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Wie immer großes Kino!

    Was ich mich nur frage, hält diese Griffausformung bei Leder? Bei einem festen Griffmaterial kann ich mir das schon gut vorstellen, aber durch den Scheibenaufbau bei Leder hätte ich Angst, dass sich da was aufgeht.

    Schönen Gruß
    Frank

  • Vielen Dank. Leder und co bringen wieder etwas geistigen Schwung in die Bude, denn nach einigen Griffen aus Warzenschwein bin ich etwas "Vollmaterial-müde".


    Wie immer großes Kino!

    Was ich mich nur frage, hält diese Griffausformung bei Leder? Bei einem festen Griffmaterial kann ich mir das schon gut vorstellen, aber durch den Scheibenaufbau bei Leder hätte ich Angst, dass sich da was aufgeht.

    Schönen Gruß
    Frank


    Der Griff ist nicht ganz ohne, sodass ich ihn bis jetzt zerlegbar gebaut habe. Anders ist die Anpassung zwei Puddelelemente ans Leder nicht möglich.
    Deswegen wurde das Leder mit Kleber bestrichen und aufgesteckt. Anschliessend mit der Schraube immer wieder nachgezogen, um eine hohe Kompression zu erreichen.
    Wenn der Griff dann fertig ist, wird er mit Wachs behandelt und ist dann nach einer gewissen Aushärtezeit gut belastbar und widerstandsfähig. Mit Sicherheit wird die ein oder andere Delle beim Benutzen kommen, aber ich habe schon einige Ledergriffe gemacht und die halten super. Wichtig ist eben nur, dass man das Leder komprimiert und dann versiegelt...also leicht zum quellen bringt. Macht aber nur Sinn, wenn der Erl hinten mit einer Platte verschraubt oder vernietet ist.

  • Ein sehr archaisch wirkendes Messer, sehr geil!
    Diese Endkappe mit der asymmetrischen Lanyardöse ist einfach traumhaft.... neee, überhaupt das ganze Messer, phantastisch!
    Wüsste ich nicht, dass der Griff aus Leder ist, würde ich beim ersten Anblick auf WEH tippen... erst
    beim genauen Hinschauen sieht man die Scheiben.
    Würde mich wirklich interessieren wie das Messer, bzw. der Griff nach einem oder 2 Jahren starken Gebrauch aussieht.

    Danke fürs Zeigen

    Viele Grüße Gerd

    ... und immer einen ungeschälten Apfel in der Tasche! :thumbup:

  • Sehr sehr schön
    Beim ersten Anblick dachte ich "mutig soo mit der Flügelmutter"und jetzt wo sie weg ist vermisse ich sie fast ein wenig..Aber die Klinge finde ich etrem Klasse und der Lederscheibengriff ohne Worte..
    Vielen Lieben Dank das du uns Diese Messer nicht vorenthalten hast.
    lg Falk