• Nach diversen komplexeren Sachen habe ich mich zur geistigen Entspannung zu meinen geliebten „Frontierman“-oder eben Naturburschen-Sachen geflüchtet.

    Das Tomahawk hab ich vor geraumer Zeit gemacht und schon ziemlich gebraucht. Es fehlte noch das passende Messer zum Set.


    Stahl: Für Messer und Tomahawk 1.2550
    Griff und Stiel: Riegelahorn
    Zwingen jeweils aus Sisal, sehr sehr straff gewickelt und mit Kleber stabilisiert

    Besonderheiten: Das Messer habe ich zu 100% ohne Maschineneinsatz gebastelt.
    Das heißt: Klinge auf 0,3mm ausgeschmiedet, Schneide begradigt und nach dem Härten nur noch auf Schärfe geschliffen.
    Die Klinge ist mit Bienenwachs schwarz gebrannt und komplett schmiederoh.
    Griff ebenfalls nur mit Feile, Schleifpapier und Armschmalz bearbeitet. War geistig sehr erfrischend.

    Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich das Schmieden auf echtes Endmass viel zu stark vernachlässigt habe. Das ist nicht ohne und wird definitiv noch verstärkt geübt. Ist ja ideal für Naturburschen-Zeugs.

  • Moin Alex,

    das sind zwei wunderschöne Arbeiten, bei denen mir eigentlich die richtigen Worte fehlen.
    Auf jeden Fall wie immer eine perfekte Ausführung die seinesgleichen sucht.
    Zum Messer würde jetzt noch eine Scheide aus Rohaut passen um das Ganze abzurunden.
    Vielen Dank fürs zeigen!

  • Vielen Dank.

    Für das Messer kommt zu 100% eine Rohhautscheide mit Blingbling und Feder und so
    Wenn schon Naturbursche, dann auch schön mit den Früchten von Flora und Fauna geschmückt ☝

  • Auch wenn´s von der Machart her einfacher ist, ist das Set unverkennbar Dein Stil, Alex.
    100% ohne Machineneinsatz, das hat was. Einfach pure Werkzeuge.
    Gefällt mir :mrburns:

    Beste Grüße
    Axel

  • Wundervolles Set, mit dem ich am liebsten sofort als „Letzter Mohikaner“ durch die Wälder streifen würde. :greenthumbs:

    Und die puristische Handarbeit passt perfekt.

    Gruß
    Burghard

  • Ein ausgesprochen schönes Messer. Sieht so benutzt und rustikal aus, genau was mir gefällt. Auch das mit dem Sisal ist klasse. Wenn der Griff irgendwann noch einige Gebrauchsspuren zeigt, wird das Messer noch schöner.

    Gruß
    Peter

  • Ein wahrlich archaisches Duo was du uns hier zeigst, Alex!
    Roh, ohne „Schnickschnack“, nur das Wesentliche... „back to the roots“... aber affengeil!
    Das Handwerkzeug des Trappers!

    Klasse!
    Vielen Dank fürs Zeigen
    Gruß Gerd

    ... und immer einen ungeschälten Apfel in der Tasche! :thumbup:

  • Wirklich geniales Duo und Hochachtung, dass du das ganze ohne Maschinen gefertigt hast. Auf 0,3mm ausschmieden stell ich mir sehr schwer vor, vor allem die Schneide dann so hin zu bekommen. Fehlt nur noch die passende Scheide für‘s Messer. :thumbsup:

    Grüße,
    Pierre

  • Yes , so muss Schmiedehandwerk aussehen.

    Absolut richtig. Und ich fühle mich wieder als absoluter Anfänger :)


    aber so gefällst du mir fast am besten, da hüpft der Naturbursche in mir richtig geiles Set.

    Vielen Dank. Ich liebe so Frontiersman-Zeugs unendlich und diese Messer passen einfach gut zu meinen geliebten Tomahawks.


    Und die puristische Handarbeit passt perfekt.

    Schon gell :) Ich war mir etwas unsicher, ob es nicht zu grob ist, aber jetzt - im Nachhinein - passt das wunderbar.


    Sieht so benutzt und rustikal aus, genau was mir gefällt. Auch das mit dem Sisal ist klasse. Wenn der Griff irgendwann noch einige Gebrauchsspuren zeigt, wird das Messer noch schöner

    Da Riegelahorn nicht sonderlich hart ist, wird sich die ein oder andere Gebrauchsspur schnell zeigen. Wie beim Hawk...da hat der Hund schon in den Stiel gebissen ;)


    Diese Tomahawks aus 2550 hauen alles weg, echt rein und voll auf die Zwölf......sehr schön!

    Tun sie. Ich hab mittlerweile vier oder fünf aus 2550 gemacht und mein eigenes schon sehr mißbraucht. Spreißel gemacht, natürlich ohne Hackstock, und paarmal mit Karacho in den Betonboden. Da bleibt alles heile. Natürlich muss man dann schleifen, ganz klar, aber das Beil bleibt ganz.


    Ein wahrlich archaisches Duo was du uns hier zeigst, Alex!

    Vielen Dank. Eine gewissen Hang zum archaischen hab ich :)


    Auf 0,3mm ausschmieden stell ich mir sehr schwer vor, vor allem die Schneide dann so hin zu bekommen. Fehlt nur noch die passende Scheide für‘s Messer

    Das ist auch nicht ohne und ich habe für das Schmieden zwei Stunden und fürs richten nochmal gut ne Stunde gebraucht. Und das ist wirklich lang. Aber wenn man es mal raushat, dann ist es gar nicht mehr so schwer.

    n archaisches Duo, wie aus einer anderen Zeit. Toll gemacht.

    Vielen Dank. Schaut gebraucht aus, aber das Messer ist tatsächlich neu :) :)

  • Das Messer sieht ja gut aus , aber der Tomahawk ist der " Hammer " :thumbup:

    Gruß Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Sag mal, bei deinen Hawks beschreiben die Schneiden ja einen ziemlich dynamischen Bogen. Wo ist den da der Sweet Spot beim entasten oder spalten?

    Ich vermute beim entasten ist es von Vorteil, wenn man mit der unteren Spitze trifft und leicht kreisförmig ziehende schlägt. Etwas schlecht zu beschreiben.

    Beim spalten vielleicht eher weiter oben?

    Braucht es da ein wenig Übung im Umgang oder kommt das ganz intuitiv?

    Gruß

    The Lem

  • Schneiden ja einen ziemlich dynamischen Bogen. Wo ist den da der Sweet Spot beim entasten oder spalten?

    Etwa zwei Zentimeter von oben aus gesehen. Aber ich mache mir hier tatsächlich keine Gedanken, sondern hau das Ding einfach ins Holz. Es ist zu einem normalen Beil schon etwas ungewöhnlich, aber eher wegen der schmalen Schneide von ca. 7-8cm. Ein normales Beil hat ja hier wesentlich mehr.

    Das Tomahawk im obersten Bild, das mit dem Messer, wurde für alle möglichen Sachen verwendet. Von normalen Hacken, Spreissel bis hin zum Schnitzen ist alles möglich und auch recht bequem. Da mir das Ding schon mehrfach ausgekommen ist und diverse Sachen getroffen hat, die ein Beil nicht treffen sollte (Betonboden) bin ich vom Stahl mehr als überzeugt. Das hebt natürlich das Vertrauen in das ganze Konstrukt.

  • Sodenn das Messer in robustes Leder gekleidet:



    Das Messer war nun schon einige Male auf diversen Spaziergängen dabei, sodass die Feder durch Jacke und co schon etwas ramponiert erscheint. Deswegen werde ich die nächsten Rohhautscheiden nur noch "clean" machen, also ohne Blingbling. Mag zwar schön aussehen, aber ist im Gebrauch eher hinderlich.