• Hallo allerseits! Sehr stark angeregt durch Blaupfeils "Lux" mit zwei unterschiedlichen Winkeln der Primärfase(n) habe ich etwas Ähnliches versucht.

    Herausgekommen ist ein Messer, das 350 Gramm auf die Waage bringt. Ich habe noch keine Schneiden daran, aber ich bin schon gespannt, wie es sich macht, wenn man damit hackt oder Holz spaltet. Ich fürchte nur, draußen ist man nach dem Laufen vom Schleppen des Messers so erschöpft, daß die Kraft zum Feuermachen fehlt.

    Material: Niolox (60 HRC bei Schanz wärmebehandelt) und Hirschgeweih, Klingenstärke am Rücken 6,3 mm, Klinge 120 mm, Gewicht genau 350 Gramm.

    Für freundliche Aufnahme und Verständnis für die teils sichtbaren Unzulänglichkeiten danke ich. Bin noch im ersten Lehrjahr sozusagen.

  • Hallo Reinhard,
    Freut mich wirklich sehr, dass Dich das Lux zum Two-Stroke inspiriert hat. Ich hatte das Lux ziemlich oft beim Wandern dabei und die Klingen-/Schliff-form hat zuverlässig funktioniert, ich habe aber später (mit Ausnahme der Furia) auf den ‚double-grind‘ verzichtet, weil ich den „added value“ im praktischen Gebrauch nicht wirklich gesehen habe.
    Ich bin allerdings schon sehr gespannt, wie Deine Erfahrungen sind und freue mich auf den Praxisbericht :thumbup:
    Beste Grüße,
    Rainer

    Blaupfeil - the sky is the limit..

    1-participant.jpggentleman-messer-contest-champion.jpgaxt-gold.jpgwanderer1.jpg

  • Ich möchte mich für die Zustimmung bei allen bedanken-

    Lieber Rainer,

    danke für die aufmunternden Worte. Ich bin am Wochenende dazu gekommen, die Schneide anzubringen und zumindest einmal so ein wenig heumzuhacken, wie man es beispielsweise für das Feuermachen tut, wenn kein Beil zur Hand ist. Erwartungsgemäß spaltet es gut, Hölzer bis 5, 6 cm ohne weiteres Werkzeug. Auch bei Scheiten mit 10-cm-Dreiecks-Querschnitt ist die Spaltwirkung für ein Messer durch den groben Klingenkeil extrem, wenn man mit einem weiteren Holz auf den Klingenrücken schlägt, neudeutsch "Batoning". Ganze Baumstammdurchmesser habe ich noch nicht probiert, den Spaß werde ich mir aber noch machen.

    Über den praktischen Nutzen kann man natürlich streiten, immerhin laufe ich selten abseits der Zivilisation durch die Wildnis und es gibt in der Zivilisation auch Beile. Dazu kommt noch, daß die 12-Zentimeter Gesetzesgefälligkeitslänge der Klinge dem Zweck als Hauwerkzeug entgegen steht, normalerweise sollte das deutlich länger sein. Aber es hat mich doch sehr gereizt, das Konzept umzusetzen und auszuprobieren und der Teil "Hieb und Spalten" funktioniert überraschend gut.

    Schneiden geht sowieso, die Klinge ist ja ansonsten im hinteren Bereich ganz konventionell gestaltet.

    Ergebenste Jrüße
    Reinhard

    feilt seit 10 2018

    Einmal editiert, zuletzt von BLB Blades (23. September 2019 um 14:06)