Neue Bohrmaschine: Maxion BT 13

  • Hallo!
    Lange gab es bei mir kein neues Werkzeug, aber kurz vor Weihnachten hat es dann doch mal wieder gepasst.
    Ich hatte schon länger eine geeignete Tischbohrmaschine gesucht. Bisher war eine alte Rema Bohrmaschine in Benutzung, deren Zustand bedürfte allerdings etwas größeren Zuwendungen, daher habe ich mir etwas neueres gesucht. Besonderes Augenmerk habe ich auf die Maschinen von Ixion/ Maxion geworfen.

    Besondere Positiv-Punkte aus meiner Perspektive sind:
    -keine elektronischen Geschwindigkeitsregelungen etc.
    -gute Ersatzteilverfügbarkeit
    -schon öfter in Metallbau/ Maschinenbaufirmen gesehen
    -Nette, kompetente, hilfsbereite Mitarbeiter auf Messen

    Nach laaaangem Suchen hatte ich dann endlich Glück. Die BT 13 ist Baujahr 1999 und damit noch recht jung.

    Hier hatte ich dann direkt mal den Rundlauf gemessen, indirekt an einem Fräser. Das Futter ist aber übelste China-Ware. Naja, mit den 5/100mm Rundlaufabweichung konnte man schonmal arbeiten.



    Riemen umlegen geht recht gut:
    ->Haube hochziehen, Sterngriff rechts (Klemmung) lösen, Sterngriff links (Riemenspannung) lösen, umlegen, spannen, klemmen, Deckel drauf, fertig.
    Ja, das hat noch Potential, vielleicht gibt es ja irgendwann mal einen FU.


    Die Tiefe ist gut ablesbar.


    Für den Tiefenanschlag hat die Schraube gefehlt, habe da erstmal einen Schnellspannhebel reingeschraubt... der ist aber manchmal im Weg. Muss ich nochmal gucken was ab Werk verbaut sein sollte, bzw. was besser funktioniert.



    Nach etwas stöbern habe ich bei meinem Opa noch ein altes (und dezent geschundenes) Röhm Supra Futter gefunden, damit komme ich (wieder an einem Fräser gemessen) auf 2/100mm Rundlaufabweichung.
    Muss jetzt mal testen, wie sich das so schlägt, oder ob es bereits zu verschlissen ist.


    Ein bisschen aufräumen/ umräumen musste natürlich auch noch sein.


    Die ersten Bohrungen und Erfahrungen sind sehr positiv, die Maschine funktioniert einwandfrei. Lange nicht mehr so schön und einfach gebohrt. Hoffe dem ein oder anderen hilft es bei der Entscheidung. Ich wollte eben keine China-Opti/Bernardo oder ähnliches.

    Grüße, Alex

  • Servus Alex
    solche Berichte gefallen mir immer wieder ,
    besonders die Werkstattbilder sind immer interessant !

    Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Hallo Alex,

    Gratulation zur tollen Bohrmaschine!
    Einen FU würde ich dringend empfehlen - das spart Bohrer. Auf Dauer ist das Riemen umlegen einfach zu mühsam und dann bohrt man oft mit der falschen Drehzahl. Mit dem FU ist das ein Handgriff. Ebenso kann ich die Anbringung einer Meßuhr empfehlen - ich will meine nicht mehr missen.

    Viel Spaß damit und viele Grüße

    Gerhard

  • Mir gefällt die kleine Fräse noch viel mehr. :)
    Wer ist da der Hersteller?

    Gruß Stefan

    Hallo!
    Das ist eine alte kleine Carstens. Vom Vorbesitzer etwas umgebaut (und bereits mit fu), aber leider nur mit Zugspannzange, für Zustellungen in Z nicht soo optimal.Aber für mich reicht es bisher.
    Gruß, Alex

  • Hallo Alex,
    Glückwunsch zu deiner neuen Bohrmaschine und danke für deinen Erfahrungsbericht.
    Gebrauchte und nicht verbrauchte alte Industriemaschinen sind eine gute Alternative zu dem China Zeug.
    Wobei Optimum für mich ein wenig die Ausnahme darstellt. Das ist zwar auch China, aber schon ein wenig bessere und gleichbleibendere Qualität als der Rest.
    Solltest du Hilfe mit einem FU Umbau benötigen, so kann ich dich dort gerne unterstützen.
    Viele Grüße, Frank

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....