Yakuts - dunkel und hell

  • Yakuts waren schon immer eine Faszination für mich. Da freue ich mich immer wieder, wenn ich was basteln kann.

    Zwei Stück - optisch gegensätzlich:

    1. Nussbaum beim ersten, Esche Maser beim zweiten Yakut
    2. Stahl ist bei beiden XB5
    3. Zwinge aus Eisen beim dunklen, Rohhautwicklung beim hellen Yakut.
    4. Beide Scheiden aus Wildschweinrohhaut mit Innenkern aus Leder.

  • Servus Alex,

    da bleibt mir grad der Mund etwas offen stehen. Nicht nur, dass mit diese Art der Messer bislang durch die Lappen gegangen war, sondern auch aufgrund Deiner Umsetzung: roh, kraftvoll, ursprünglich. Faszinierend! :thumbup::thumbup:

    Viele Grüße
    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Ich oute mich mal als stalker deiner Werke, auch wenn nicht oft was dazu gesagt wird. Yakut ist wirklich eine feine, gut nutzbare Klingenform. Ich habe sie als Klappmesser seit einem Dreivierteljahr am Mann...


    alex

  • Hallo Alex,
    die sind beide absolut klasse geworden :thumbsup: . Diese Messerform wird ziemlich unterschätzt, klasse Performance und sehr alltagstauglich. Seit ich mein Tikka habe bin ich von Yakuts begeistert und es begleitet mich nahezu täglich.

    Viele Grüße Alex

    Viele Grüße

    Alex


    Blood, Sweat and Musclecat!

    zombie2.jpg

  • Einfach, funktionell und sowas von geil!
    Alex, Deine Messer sind immer für ne Überraschung gut!...
    Gefallen mir alle Beide zumal ich ein Freund einfacher Formen bin, ob sie nun Puukko‘s oder Xakuts heißen, wobei der Unterschied wahrscheinlich sowieso nur in der ethnische Zugehörigkeit der Benutzer zu finden ist!?

    Klasse Messer!

    Danke fürs Zeigen,
    Viele Grüße Gerd

    ... und immer einen ungeschälten Apfel in der Tasche! :thumbup:

  • Saubere und schöne Arbeit .
    Ich weiß nicht welches mir besser gefällt , das Dunkle oder das Helle .
    Klasse Arbeit , alle Beide !

    Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • kann mich nur anschließen : beide Werke wirken ursprünglich und
    für die Ewigkeit gemacht. :thumbsup:

    Gruß
    Bernhard

    Man muß Gott danken, selbst für einen Unterfranken.
    Nunc est bibendum (Lasst uns trinken!) :beer: (Kellerbier)

  • ... ob sie nun Puukko‘s oder Xakuts heißen, wobei der Unterschied wahrscheinlich sowieso nur in der ethnische Zugehörigkeit der Benutzer zu finden ist!?

    Servus Gerd,
    Servus Axel,

    wenn ich das richtig verstanden habe, liegt ein (deutlicher) Unterschied in der Geometrie der Klinge? ?(

    Viele Grüße
    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • wenn ich das richtig verstanden habe, liegt ein (deutlicher) Unterschied in der Geometrie der Klinge? ?(

    Viele Grüße
    Marc

    Servus Marc,

    danke für den Hinweis!
    kann sein... ich muss gestehen, dass ich mich mit Yakuts noch gar nicht beschäftigt habe. Ich wusste, dass es sie gibt, so halbwegs wo sie her kommen, und dass sie ähnlich wie Puukkos aussehen.
    Von den nordischen Messern ähneln sich ja sowieso viele ...
    Ich gelobe Besserung und werde mich da mal reinlesen!

    Viele Grüße Gerd

    ... und immer einen ungeschälten Apfel in der Tasche! :thumbup:

  • Servus Gerd,

    da sind wir doch schon zwei... ;) So auf die Schnelle scheint mir der Hauptunterschied zu sein, dass das Puukko einen beidseitigen (Scandi-) Schliff hat, das Yakut eine Art Meißelschliff (mit obligatorischer Hohlkehle). Ich hoffe da auf Alex, auf dass er mein solides Halbwissen mit harten Fakten pulverisiere. :S

    Viele Grüße :)
    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Der grösste Unterscheid zu anderen (nordischen) Messern ist tatsächlich der Schliff: Nur eine Seite ist entweder flach oder ballig geschliffen mit dem Gesamtergebnisses eines Meißelschliffs.

    Die einseitige Hohlkehle könnte (!) tatsächlich aufgrund der Freisetzung des Schnittguts gemacht worden sein. Das besagt eine Theorie. Weitaus stimmiger - für mich - ist die Aussage, dass es schlichtweg die Kopie eines gespaltenen Knochens ist. So soll das Yakut mit Stahlklinge der Nachfolger des Yakuts aus Knochen sein: Knochen spalten, Mark raus, Klingenform schleifen, Knochen schärfen, fertig.

    Siehe dazu auch: https://yakut-knives.com/page/

    Interessant ist aber auch: Das Erz wird bei den "echten" Yakuts entsprechend raffiniert und das Ziel ist nicht eine unglaublich harte Klinge, sondern eine Klinge aus Stahl, die auch an einem Flussbett mit einem Kiesel nachgeschliffen werden kann -> eher zäher als hart. Das Nachschleifen erfolgt auf der geraden Seite der Klinge, indem man die klinge eben flach auflegt und dann eben schleift. Idiotensicher, weil kein Winkel eingehalten werden muss.

    Damit komme ich nicht so klar, ich schleife Yakuts auf der balligen Seite. Entweder gleich komplett auf null oder der Bequemlichkeit halber mit Sekundärphase.

    In Summe eine hochinteressante Messerart, die ich aufgrund der Einfachheit sehr gerne mache. Weiter ist diese Art von Messer sehr leicht und überaus führig.

    Der XB5 ist aufgrund des hohen Kohlenstoffgehalts nicht unbedingt original, aber es ist ein russischer Stahl und von dem her passt das dann doch irgendwie thematisch.

  • Zwei sehr schöne Messer mit authentischen Lederscheiden.
    Die „Einfachheit“ dieser Messer fasziniert mich. Optisch einfach muss aber nicht immer einfach in der Herstellung heissen.
    Die zwei gefallen mir sehr gut.

    Gruss Heiri

  • Absolut richtig. Die Hohlekehle klopfen ist nicht ganz ohne...man sieht auch eindeutig: beim hellen war wieder im „Flow“...das nussbaumige war das erste seit einigen Monaten.

    Dennoch: Ich liebe zwar die komplexen Sachen sehr, aber diese vermeintlich einfachen sind nicht zu Unrecht seit langer Zeit genau so in echtem Gebrauch bei Jägern und Fischern, die zum Lebenserhalt jagen und fischen. Das fasziniert mich.

    Naturburschen mit echtem naturburschigem Hintergrund.