Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch meine Interpretation eines asiatischen Messers vorstellen. Angefangen hat es mit meinem ersten Guss einer echten Zwinge. Sie besteht aus Shibuishi. Verwendet habe ich Bronze von einem alten Schild, etwas Kupferkabel und Silber von alten Sicherungskappen. Auf der Suche nach Zwingenformen fiel mir ein geeignetes Stück Bambus in die Hand. Dann nahm die Kreativität ihren Lauf. Die Klinge ist ein San Mai aus 1.2235 und Puddeleisen eines alten Mauerankers. Geätzt wurde es in Fe3Cl und anschliessend in Kaffee. Für die Klingenform habe ich mich von einem Dao inspirieren lassen. Der Griff besteht aus Amboina Maserholz. Der Erl ist mit einer gegossenen Shibuishischeibe vernietet.
Die Klinge ist 120mm lang, max 4mm breit und somit gerade noch sozialadäquat. Der Anschliff geht nahezu auf Null . Das Messer wiegt 160gr.
Für die Messerscheide habe ich eine alte Idee wieder aufgegriffen und Bambusrohr verwendet. Dazu habe ich das Rohr gespalten und innen an das Messer angepasst. Damit es nicht so klappert habe ich den Bambus innen noch mit Leder ausgekleidet. Der Gürtelclip ist ebenfalls aus Bambus, genauso wie die Haltestifte.
Wie immer ein paar Bilder der Entstehung.
Und hier die Bilder des fertigen Messers
Ich hoffe es gefällt Euch und ich freue mich schon auf Eure Kommentare.
Viele Grüße Alex