Kaufberatung - Fernglas

  • Worauf sollte ich achten wenn ich mir ein Fernglas kaufen möchte:

    1. Das was ich dir empfehlen kann, ist bei Freihand Beobachtung 7 max. 8 Fache Vergrößerung , für mehr würde ich schon ein Stativ bevorzugen oder einen Bildstabilisator.
    2. Wenn du Brillenträger bist achte auf den angegeben Augenabstand.
    3. Wenn du unter 50 Jahren bist, empfehle ich dir einen Austrittspupille von 7mm, das entspricht bei Dämmerung deinem Pupillequerschnitt.
    4. Berechnung: z.b.: 7 (Vergrößerung) x 40 (Objektivdurchmesser) / 40 : 7 = 5,7mm Austrittspupille
    5. Beim Sehfeld ist eine Angabe von mehr als so um die 125/130 Blödsinn weil diese nicht mehr von dir wahrnehmbar ist.
    6. Zur Dämmerungszahl und zur Angabe von der Lichtstärke, gebe ich nur zu bedenken, je größer der Objektivdurchmesser, desto mehr Licht kann eintreten und desto besser ist das Fernglas für die Dämmerung geeignet.
    7. Das wichtigste ist aber, billig kaufen ist doppelt und dreifach kaufen.

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....

  • Da wir im Juni wieder in die Berge fahren, stellt sich mir die Frage nach einem noch handlichen Fernglas.

    In meinem Bestand sind derzeit:

    Kern (Aarau) Alpico 8x15 - ein kleines Ferngläschen, das man von der geringen Größe eigentlich immer dabei haben könnte, aber ein eher (licht)schwaches Bild abgibt

    Opticron Marine WP 10x25 - ein recht handliches, kleines Fernglas mit unterdurchschnittlicher Performance

    Hensoldt Wetzlar 8x30 - trotz des Alters dieses handlichen, ehemaligen Militärglases und einiger schwarzer Punkte in den Gläsern ein noch recht helles und einigermaßen scharfes Bild

    Monocular SVBONY 8x32 ED - ein chinesisches Monocular, das ein gutes Sehfeld und schön helles Bild erzeugt

    Konica Minolta Classic III, 10x50 WR - ein für Wanderungen zu großes und sperriges aber preisgünstiges Fernglas mit sehr guter Vergrößerung und ordentlicher Helligkeit

    Zeiss Conquest 8x20 T - klein, handlich, sehr helles, klares Bild, prima Immerdabeiglas. Einziger Minuspunkt - leider nur eine ca 1mm dünne Trageschnur, die sogar bei diesem leichten Ferngläschen unangenehm in den Nacken einschneidet - absolut des Glases unwürdig.

    Im Auto liegt noch ein altes Zeiss, habe aber dessen Daten nicht im Kopf.

    Mir schwebt für den kommenden Wanderurlaub in den Alpen noch ein bezahlbares 8x42 oder 10x42 vor.

    Kandidaten wären Kowa BDII 8X42 XD sowie Hawke Frontier ED X 8x42 (oder beide auch als 10x42)

    Von der deutschen Fraktion - und auch gleich zum doppelten Preis - Zeiss Conquest HD 8x42 / 10x42

    Kennt einer von Euch die besagten, evtl. im Vergleich zum Conquest? :/

    Freue mich über Eure Antworten :thumbup:

  • Danke dir, Nenni :thumbup:

    Eigentlich ein sehr guter Tipp, den ich wegen der guten Bewertungen schon in`s Auge gefasst hatte.

    Allerdings ist einem Bekannten ein Zeiss Terra HD am Mitteltrieb gebrochen, als es aus kurzer Distanz zu Boden fiel. Es besteht ebenfalls aus Polycarbonat, genau wie das Steiner.

    Daher möchte ich eher einen Magnesium oder Aluminium-Aufbau bevorzugen.

  • Danke dir, Nenni :thumbup:

    Eigentlich ein sehr guter Tipp, den ich wegen der guten Bewertungen schon in`s Auge gefasst hatte.

    Allerdings ist einem Bekannten ein Zeiss Terra HD am Mitteltrieb gebrochen, als es aus kurzer Distanz zu Boden fiel. Es besteht ebenfalls aus Polycarbonat, genau wie das Steiner.

    Daher möchte ich eher einen Magnesium oder Aluminium-Aufbau bevorzugen.

    Also Polycarbonat zeichnet sich eigentlich durch seine Schlagzähigkeit und Härte aus :/

    Viele Grüße

    Alex


    Blood, Sweat and Musclecat!

    zombie2.jpg

  • Da wir im Juni wieder in die Berge fahren, stellt sich mir die Frage nach einem noch handlichen Fernglas.

    Mir schwebt für den kommenden Wanderurlaub in den Alpen noch ein bezahlbares 8x42 oder 10x42 vor.

    Was wäre noch bezahlbar? Ich schwöre auf Swarovski - Design, Leistung, Kundenservice, Langlebigkeit - sowas kauft man einmal und vererbt es;

    10 x 42 wäre mir für die Berge schon eher zu schwer/groß (ca 600 g), es sei denn, man muss es nicht tragen. Mit einem 10 x 25er oder 10 x 30er (32er) ist man mMn in den Bergen gut aufgestellt!

    Ein 10 x 25er-Glas hat auch in den meisten Jackentaschen noch Platz, sogar in den meisten Brusttaschen. Somit ist es auch leichter verfügbar und landet nicht im Rucksack, wo es dann umständlich wird, wenn man es schnell braucht.

    Meine Empfehlung: Swarovski CL 10x25 Pocket - kompakt, leicht (ca 350 g) und top Leistung;

    BGC

  • Servus,

    über Fernglas-Basics muss man Dir ja nix referieren ;) Deine Sammlung ist eh recht umfassend. :thumbup: Wenn ich Dein Anliegen auf einen Nenner bringe, dann fehlt Dir einfach ein "mittelhelles" 8er oder 10er. Welches von beiden, ist vielleicht einfacher zu entscheiden, wenn Du Dein 8x30 als Referenz nimmst: Wäre Dir Dein 8x30 zu dunkel? Dann nimm nicht das 10x42. Hätte Dir Dein 8x30 zu wenig Vergrößerung? Dann nimm nicht das 8x42. Oder Du nimmst einfach ein 9x42... ^^

    Wobei das Gewicht natürlich ein Argument ist (vergleiche enrico). Allerdings ist es in den Bergen nicht immer sonnig und manchmal steht man auch im Wald, daher wäre mir persönlich ein 10x25/30 zu dunkel. Nun hast Du ja aber ein 8x20 und kannst es wieder vergleichen: Wenn Dir das tauge würde, nur halt mit mehr Vergrößerung, dann könntest Du in der Tat so ein kompaktes 10er ins Auge fassen.

    Schicke Marken wurden hier schon genannt, ich bringe noch Pentax mit ins Spiel. In meinem erweiterten Hausstand existieren drei davon. Die Z-Serie wäre "top of line" inkl. Magnesium-Gehäuse, aber nicht billig. Die S-Serie ist deutlich preisgünstiger, aber einfacher gebaut.

    Viele Grüße

    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Danke die Herrn :danke:

    @axdamast

    Alex, wahrscheinlich war diese (evtl. spröde) Härte das Problem im besagten "Fall"?

    Und da ich zum ausgiebigeren Wandern meist in den Bergen bin, wo es ja auch den ein oder anderen Stein oder Fels geben soll, hielt mich genau dieser Umstand vom Kauf eines Steiner ab.

    enrico

    Swarovsky ist natürlich immer sehr verlockend aber in meiner gewählten Größe auch preislich der Qualität "angepasst". Und in der von Dir genannten Kategorie habe ich ja das Zeiss 8x20.

    @Eisbaer

    Ja Marc, Du hast die Anforderungen gut zusammengefasst. ;)

    Alea iacta est :)

    Eure Vorschläge waren gut und haben mir auch bei der Größenfindung geholfen :thumbup: Es wurde ein 10x32.


    Ich habe mich schließlich für ein deutsches Fabrikat und deutsche Herstellung entschieden - Zeiss Conquest HD 8x32

    Da ich bereits mit meinem kleinen Conquest (ohne HD) von der Optik recht zufrieden bin und ein gutes Angebot für das 8x32 bekam, habe ich die Wahl recht schnell treffen können.

    Sollte am Samstag hier landen, ich werde berichten. 8)

  • Heute kam das Zeiss Conquest HD 10x32 an

    Bisher konnte ich nur kurz damit hantieren, aus dem Fenster schauen und im Garten "wildern". Allerdings bin ich von diesem hellen und superklaren Bild jetzt schon begeistert

    Es ist sehr handlich, lässt sich bequem mit dem beiliegenden Nackenriemen tragen (im Gegensatz zur 1mm-Kordel meines Zeiss Conquest 8x20T) und wackelfrei halten lässt es sich auch.

    Dass es bessere Gläser zu wesentlich höheren Preisen gibt ist mir zwar bekannt, jedoch kann ich es mir bei dem gerade erlebten fast nicht vorstellen. 8)

    Ich bin derzeit fernglastechnisch "komplett" und fühle keinen Erweiterungs- oder Verbesserungsbedarf. :thumbsup:

  • Da ich in letzter Zeit wieder längere Spaziergänge mache, habe ich gemerkt, dass mein kleines Vixen 6x16 Okular nicht mehr ausreicht.

    Es sollte etwas Neues her, mit einer achtfachen Vergrößerung (also kein Okular mehr, sondern ein Fernglas, das man mit beiden Händen gut halten kann)

    Es sollte auch klein / leicht/ kompakt, Brillen tauglich sein und der Fokussierungring sollte auch mit Handschuhen gut zu bedienen sein.

    Jetzt gibt es schon sicherlich die Ersten, die denken, er hat sich ein Swarovski gekauft.

    Nein, das hat zwar die bessere Optik, aber ein paar Sachen, die mir nicht passen.

    Das Swarovski hat einen Nahbereich von 2,5m, das Gewicht und den Fokussierungring, finde ich auch nicht so berauschend.

    Das Zeis ist mir durch seine Konstruktion nicht kompakt genug und das Leica Trinovid ist nicht wasserdicht, der Nahbereich liegt bei 3,6m und der Fokussierungring.

    Brillen tauglich sollte es auch noch sein und und und.

    Es ist etwas geworden, mit einer Naheinstellgrenze von 1,8m, Brillenträgerokular, einem Gewicht von 240g und es ist auch bis 5m wasserdicht.

    Mit den Abmessungen von 111 x 93 x 39 mm (B x H x T) passt es sogar in die Hosentasche.


    Es ist das Leica Ultravid 8x20 BR geworden.

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....

    Einmal editiert, zuletzt von Nordwind (17. Februar 2023 um 07:08) aus folgendem Grund: Einen wert korrigiert

  • Servus Frank,

    Swarovskis waren auch noch nie mein Fall. Daher Glückwunsch zum Leica, das ist ein wirklich schönes Stück. :)

    Viele Grüße

    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Auch von mir einen Glückwunsch zu diesem tollen Fernglas! :thumbsup:

    Ich hatte damals ein Leica 8x20, kenne aber die genaue Bezeichnung nicht mehr, (war allerdings kein Ultravid) das ich verkaufte und mir stattdessen das Zeiss Conquest 8x20 T anschaffte, weil mir dieses von der Helligkeit noch etwas mehr zusagte. Konnte es bei einem Bekannten direkt vergleichen.

    Ohne den Vergleich wäre ich nie auf den Gedanken gekommen das Leica wegzugeben.

    Dein Ultravid ist allerdings nochmal eine ganz andere Hausnummer, viel Spaß damit! :thumbup: 8)

  • Hallo Marc,

    danke und bis jetzt, bin ich mit meiner Entscheidung auch seh zufrieden.

    Hallo Wolfgang,

    danke und natürlich ist es nur ein 8x20 und Leica kann auch nicht zaubern.

    Die Dämmerungszahl liegt bei 12,7 und beim CL Pocket 8x25 bei 14.2.

    Beim Conquest Compact 8x20 T sogar bei 15,8....

    Die Dämmerung ist seine Schwäche, aber es ist leicht und kompakt :)

    Wie geschrieben, löst es mein Okular ab, das ich immer in der Jackentasche habe.

    Da gibt es einfach nicht die Eierlegende Wollmilchsau.....

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....

  • Hallo Frank,

    da muss sich ein Fehler eingeschlichen haben: Die Dämmerungszahl ist definiert als "Quadratwurzel aus ( Durchmesser mal Vergrößerung )", also haben zwei 8x20 immer die gleiche Dämmerungszahl. ;)

    Dass zwei 8x20 trotzdem unterschiedlich hell sein können, liegt an der jeweiligen Bauart und der Qualität der Linsen. Diesbezüglich gibt es aber keine objektive Kennzahl. Nichtsdestotrotz ist ein 8x20 kein Lichtriese, da gebe ich Dir recht. Dafür ist es kompakt und sollte tagsüber im Freien gut funktionieren. :thumbup:

    Viele Grüße

    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Hallo Mac,

    danke und du hast recht.

    Den Wert hatte ich vom astroshop übernommen....

    Da schneidet es auch nicht besonders gut ab, aber ich halte das Leica bei Tageslicht für super.

    Hier wird erklärt, dass dieser Wert ohne weitere Angabe auch eher ..... ist.

    Glossar | Ferngläser | Sehfeld | Dämmerungszahl

    Ich habe irgendwo gelesen, dass die Transmission bei 93% liegt, aber finde es nicht mehr.

    Ich frage mal bei Leica nach :)

    Also den Wert gibt es schon, wird aber meistens nicht mit angegeben.... "Höhe der Transmissionsverluste/Transmissionswerte"

    Damit kann man die Optik gut bewerten, aber ist auch nur einer von vielen Punkten, die man beachten sollte.


    Nachtrag:

    ZEISS Victory Pocket 8x25 Lichttransmission 91%

    Swarovski CL Pocket 8x25 88 %Lichttransmission

    Leica 8x20 BR 87% Transmission

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....

    Einmal editiert, zuletzt von Nordwind (17. Februar 2023 um 11:26)

  • Servus Frank,

    da stimme ich Dir zu, die Dämmerungszahl ist etwas zu sehr konstruiert, um aussagekräftig zu sein. Daher nehme ich lieber die Austrittspupille = Durchmesser geteilt durch Vergrößerung. Das ist zwar auch simpel und berücksichtig wieder nicht die optische Qualität des Glases, bietet aber eine gute Orientierung: Ist jetzt ein 8x32 ähnlich hell wie ein 10x42? Jo, so in etwa. ;)

    Pi mal Daumen:

    Nacht, Wald, Marine: 6 bis 7

    Universal: 4 bis 5

    Tag: 2 bis 3

    Viele Grüße

    Marc

    Das Einzige, das wirklich Zukunft hat, ist die Zukunft.

  • Worauf sollte ich achten wenn ich mir ein Fernglas kaufen möchte:


    3. Wenn du unter 50 Jahren bist, empfehle ich dir einen Austrittspupille von 7mm, das entspricht bei Dämmerung deinem Pupillequerschnitt.
    4. Berechnung: z.b.: 7 (Vergrößerung) x 40 (Objektivdurchmesser) / 40 : 7 = 5,7mm Austrittspupille

    Bei Punkt 3 sollte man nicht vergessen, ab 50 sind es nur noch ca. 5mm....

    Grüße Frank
    Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine ....

  • Ja, ich sitze ja oft nachts. Da hat mein 8x56 kaum noch Vorteile gegenüber dem 8x42. Das Sehfeld ist natürlich größer.

    Als Allrounder für tags im Auto habe ich ein altes Trinovid, leicht, immer noch leistungsstark und preiswert :)