Kleine Gutenachtgeschichte oder wie aus Black Devil Schneewittchen wurde

  • Es war einmal in einer längst vergessenen Zeit, da herrschte das Feuer über die Erde und aus den
    Tiefen von Mittelerde gewannen die Elben das Erz für Ihre legenderen Klingen. Die Schmiede
    wetteiferten um die Kunst die besten Eigenschaften aus den von Ihnen selbst verhütteten Metallen
    zu locken. So kam es das ein Elb ein Messer schuf, welches noch nicht wart gesehn auf dieser Welt.
    Der Griff pechschwarz wie die Nacht, die Klinge von einer so enormen schärfe, als das sie gebannt
    werden musste mit schwarzem Leder um unheil zu vermeiden.

    Und wenn Ihr alle Braf sein, erzähl ich euch Morgen mehr vor der Geschicht!

    Schöne Grüße, David

  • Wow David :thumbup:

    so weckt man Neugier :thumbsup:

    der Anfang der Geschichte ist schon mal sowas von spannend..... :rolleyes:

    dass man das Ende kaum erwarten kann 8)

    Viele Grüße aus Oberfranken,

    Fritz

  • Hallo David,
    schaut nach einer "black beauty" aus. In so einer edlen Scheide muss auch ein entsprechender Inhalt sein. Der schwarze Griff, könnte Ebenholz sein und lässt auf mehr hoffen.
    Gruß
    Rolf

  • Alsdann das Werk vollbracht, wurde das kostbare Schmuckstück als Geschenk an den König
    der Elben überreicht. Doch dieser war so voller Furcht vor dem Messer, da ihm zugetragen
    wurde, welch überragende Schneideigenschaften die wundersame Klinge haben soll, als dass
    es sich bei dieser nur um Schwarzer Magie handeln könne.
    Er verbannte das Messer in die hinterste Ecke der Rüstkammer, ohne es je gezogen zu haben.
    Dort lages nun Jahr ein Jahr aus und wurde mit der Zeit vergessen.
    So war dem außergewöhnlichem Messer bislang nur das düstere Licht der dunklen Elbenschmiede
    und der Schein des Feuers zu Teil geworden was noch eine Ewigkeit so bleiben sollte.

    Und jetzt alle husch husch ins Bettchen, morgen gibts den nächsten Teil.

  • Guten Morgen allerseits,

    es freud mich das ich euch so begeistern kann, aber ich sehe Ihr seit ziemlich ungeduldig. Bis heut abend müss Ihr die Folter noch aushalten. Eigentlich hatte ich geplant die Geschichte bis Sonntag Abend in 5 Abschnitten zu erzählen, aber für euch fasse ich die letzten 3 Teile zusammen, heut Abend gibts das große Finale :silvester:

    Schöne Grüße, David

  • Eines Tages ergab es sich, das ein buckliger Troll das Schloss des Elbenkönigs heimsuchte.
    Er war gewieft und wusste von verborgenen Gängen und Tunneln, die das ganze Schloss
    duchzogen. So konnte er von den Wachen unbemerkt, auf der Suche nach Kostbarkeiten,
    in das Schloss eindringen. Er verbrachte Wochen damit die geheimen Gänge auszukund-
    schaften und meist stibitzte er mal hir mal dort ein Stückchen Wurst, ein Eklein Käse oder
    eine Scheibe Brot. Besonders hatte er es jedoch auf Münzen abgesehen, die er meist Nacht
    und unbemerkt aus den Geldbörsen der Schlafenden Stibitzte. Es müssen einige Monate
    gewesen sein in denen er unendeckt blieb. Doch eines tages brach er in die Rüstkammer
    des Königs ein, wo er beim Stöbern unter einer dicken Schicht aus Staub und Spinnenweben,
    das einst gebannte Messer, welches einst dem König als Geschenk dargebracht wurde,
    entdeckte. Sogleich hatte es ihn in seinen Bann gezogen. Doch er erkannte nicht auf anhieb
    um was es sich genau handelte, da es sehr verschmutzt war. Er packte die das Messer zu
    den anderen Kleinodien die er im Schloss gesammelt hatte und schwang den Beutel wieder
    auf seinen Rücken. Es were wohl kaum aufgefallen, dass das Messer seinen Platz in der
    Rüstkammer verlassen hatte. Doch der bucklige Troll wurde übermütig als er die Tür zur
    benachbarten Schatzkammer des Königshauses aufschlug. Eine Schatzkammer gefüllt mit
    Gold und Edelsteinen, feinsten Präziosen aus Platin und Diamant, Münzen aus aller Herren
    Länder und das soweit das Auge reichte. Der Troll konnte nicht anders und schwang seinen
    Sack vom Buckel, er füllte ihn hastig, bis der Sachk so schwer beladen war das er sich
    zusammen nehmen musste, damit seine Knie unter Last nicht nachgaben. Nun war der Troll
    am Ziel seiner Träume angekommen. Nun hier es nur noch den Schatz unbemerkt aus der
    Burg zu gelangen. Doch er hatte sich übernommen, mit dem prall gefüllten Sack auf seinem
    Rücken, passte er nicht mehr durch den geheimen Gang durch den er gekommen war. So
    wartete er im verborgenen ab, bis es nacht wurde. Er schlich über die Gänge, seine kniehe
    knarzten vor Last,an schnachenden Wachen vorbei. Doch kurz bevor er duch den Burghof,
    auf dessen anderer Seite das offene Burgtor in die Freiheit führte, machte es kling ping
    kling klingeling...

  • .....Der Sack in den er den gestohlenen Schatz gefüllt hatte, war unter
    der Last des edlen Metalls
    geborsten und hatte ein kleines Loch
    bekommen, aus welchem nun die Münzen kullerten und mit
    lautes Geschmetter den Steinboden der Eingangshalle ertönen ließen. Damit hatte
    der Troll so kurz
    vor seinem Ziel nicht gerechnet gehabt. Nun sputete er sich, aus dem schleichen wurde ein hastiges
    humpeln, als er bemerkte, dass die Wachen vom lauten Geschmetter der Münzen erwacht waren.
    Man glaubt kaum, wie flink ein buckliger Troll mit einem schweren Sack voll Gold auf seinem Buckel
    werden kann, wenn eine halbe Armee von Elben hinter ihm her ist. Zu seinem Glück, hatte er es
    gerade noch geschafft, die Zugbücke mit einem gewagten Sprung zu überwinden, bevor sie sich
    hinter ihm schloss. Die Elben hatten sich selbst den Weg versperrt, was dem Troll einen gehörigen
    vorsprung verschaffte. Hätten ihn die Elben erwischt, der König hätte ihn mit Sicherheit an die
    Zinnen der Burgmauer nageln lassen, bis seine Überreste von Wind und Wetter ausgelaugt in den
    Burggraben gefallen weren. Schwup die wup verschwand der Troll im angenezen Wald, da er im
    Dunklen vorzüglich sehen konnte waren seine verfolger im dichten Dickicht des Unterholzes schnell
    abgeschüttelt. Nun machte er Rast und kümmerte sich um seinen Beutel, der durch das Loch
    hunderte von Münzen verlohren hatte. Er bemerkte schnell, das die Spur aus Münzen die er
    gelegt hatte spätestens am Morgengrauen den Tross von Elben zu ihm führen würde. So flickte
    er das Loch probisorisch mit mehreren Stränen aus seinem Bart, bevor er sich wieder auf den
    Weg machte, um vor Morgengrauen ein gutes Versteck zu finden. Der Troll hatte Glück, er hatte
    seine Spuren verwischt und war unbehelligt in seinem Versteck, einer alten umgestürzten Eiche,
    deren Stamm hohl war, über den Tag gekommen. Als die Abendämmerung einsetzte machte er
    sich wieder auf den Weg. Er wollte den Rest seines Schatztes mit in das Land der Trolle nehmen,
    wo er auchgleich der Sack nun nur noch die Hälfte seines ursprünglichen Reichtums in sich barg,
    als wohlhabender Troll seinen Lebensabend verbringen könnte. Die Nächte zogen ins Land und er
    wurde immer unvorsichtiger. Der Hunger trieb ihn, als er eine kleines Dorf erspähte. Er füllte
    sich ein paar der minderwertigsten Münzen, zumal dies immer noch 1/4 Goldstücke waren in
    seinen kleinen Beutel, den er stehts am Gürtel trug und versteckten den schweren Sach im dichten
    Unterholz. In der Stadt angekommen, stärkte er sich in der Taverne mit einem wahrhaft Königlichem
    Gelage. Der Wirt hatte selten einen Troll gesehen, der ein Spahnferkel nach dem anderen verschlang
    und mit Bechern voll Meet in seinem schier Bodenlosem Rachen versenkte. Als dann der Troll erstand
    und von dem üppigen Mahl wohl mehr geschwächt als gestärkt vom Wirt die Begleichung der Zeche
    verlangt, war es geschehen. Der Wirt kam zu ihm und verlangte 30 Kupfermünzen für das Mahl. Der
    Troll meinte, damit könne er nicht dienlich sein, was dem Wirt den Zorn in die Augen trieb. Er drückte
    dem Wirt 1/4 Goldstück in die Hand und meinte, den Rest könnt ihr behalten. Doch der Wirt war nicht
    der einzige der dies vernam. Auch einige Wegelagerer die sich seit Stunden mit einem Maßkrug Bier
    beglügten hatten dies vernommen. Es dauerte nicht lang, das sie den Troll, der mitlerweile wieder
    weitergezogen war, verfolgten. Dieser bemerkte dies und wich von seiner ursprünglichen Rute ins
    Land der Trolle ab, um seine Verfolger im bergigen Land der Zwerge welches sich nur ein paar Nacht-
    märsche entfernt befand, in die Irre zu führen. Dort angekommen, versteckte er den schweren Sack
    mit dem Gold, in dem sich immer noch das Messer, welches der beste Schmied der Eleben vor Jahren
    gefertigt hatte, in einer tiefen Felsspalte. Nun war er von der Last befreit und zog los kreuz und Quer
    üer Berg und über Thal seine Spuren zu verteilen und die Verfolger in die Irre zu führen. Dies gelang
    ihm auch vorzüglich! Doch als er an der Bergspalte zurück, an der er seinen Schatz versteckte, wart
    dieser nicht mehr finden. Der Berg hatte ihn verschluckt. So musste der Troll mit den wenigen Münzen,
    die er sich bei Seite gepackt hatte den Heimweg antreten.....

  • ...eine Tages fanden die sieben Zwerge hinter den sieben
    Bergen in einer tiefen Grube ihres dunklen

    Bergwerks eine größere Ansammlung von Goldstücken im Abraum. Zunächst waren die Zwerge uneins

    über die Herkunft der Münzen, welche sich hunderte Meter unter dem Berg befanden. Sie beschlossen

    den Abraum zu Tage zu führen und ihn dort genauch nach weiteren Münzen zu durchsuchen. Sie wuschen

    die Edlen Münzen aus dem Lemigen Gestein und stießen immer wieder auf Reste derben Flaxgewiks.

    Es kam sogar ein Büschel Borstiger Haare zum schein, was die Zwerge sehr verwunderte. Doch als die

    den letzten Eimer Ihres Abraum feinst gewaschen hatte, ham ein merkwürdiges augenscheinlich aus

    Holz und Leder bestehende Gebilde zum vorschein. Es dämmerte schon und so beschlossen die Zwerge,

    die Goldmünzen aufzuteilen und mit nach Haus zu nehmen. Allein hätte wohl keiner von ihnen das

    Gewicht des imensen Schatztes von der Stelle bewegen können. Es war schon Nacht als sie in ihrer

    düsternen Hütte ankamen und den Schatzt, welcher ein vielfaches der Menge an Gold und Edelsteinen

    ausmachte, welches dsie in einem Jahr finden konnten, und verstauten es in Ihren Truhen. Das

    unwirkliche Ding, welches sie gefunden hatten wurde gesäubert, wobei sie es zum ersten mal, seit

    das Messer gebannt wurde aus der Scheide zogen. Sie legten das Messer zum trocknen auf den

    Küchentisch und legten sich , erschöpft von der schweren Arbeit in ihre kleinen Bettchen. Am drauf

    folgenden Morgen wurden die Zwerge durch einen lieblichen Duft nach frisch gebackenem Kuchen

    aus dem Schlaf gelockt. Sie konnten Ihren Augen nicht trauen, als sie dem Duft gefolgt, den

    reichhaltig gedeckten Früstückstisch erblickten. Und als sie aufsahen und aus Ihren verschlafenen

    Äuglein kuckten erblickten Sie das schönste Fräulein das sie je gesehen hatten. Haar so schwarz

    wie Ebenholz, Haut so weiß wie Elefenbein und Lippen
    so rot wie Rosen. Es stockte Ihnen der

    Ahtem. Das Fräulein stellte sich vor, sie heiße Schneewittchen. Einst die Tochter des Schmieds,

    als geheime Zutat von Ihrem Vater in eine Klinge verbannt. Doch Dank der freundlichen Zwerge,

    duch das Licht der Morgensonne, welches mit seinen ersten Stahlen das Messer aus dem

    Küchentisch erleuchtet hatte, zu neuem Leben erweckt.


    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute....