Ein etwas größeres Damastmesser zum Wochenende

  • Hallo Messerliebhaber,

    Heute zeige ich euch eine kleine Entstehungsgeschichte. es sind nur Teileinblicke aber ich glaube es ist zu sehen wie der Werdegang ist.

    Als Grundgedanke hatte ich eine Klinge zu liegen die ich cor einiger Zeit mal geschniedet hatte. Ich hatte aber nie so Recht eine Idee was ich daraus machen sollte.
    Es ist ein Damast aus 3 Stählen (1.2842, 1.2519 und 1.2767). Also schon etwas herber.

    Nun denn habe ich einfach mal ein wenig gezeichnet um grob eine richtung zu haben. Die Zeichnung konnte ich dann auch schon bei der Zwinge weglassen da ich es dann eh schon anders gemacht habe. :)

    Hier aber die ersten Bilder vom Bau.
    Ich wollte unbedingt die Zwinge aus Bronze gießen (keine Ahnung was mich da geritten hat. Denn das habe ich noch nie versucht) Naja einiges weiß ich jetzt was ich bei den nächsten anders mache.
    Ich habe also die Form erst aus Holz gefertigt und dann in Formsand an die rohe Klinge gegossen.
    Das runterbekommen von der Klinge war nicht so einfach wie geadacht. Aber es ging und ich habe nir die ganze Schleifarbeit für die Passgenauigkeit erspart.

    das nächste mal werde ich die Klingenwurzel aber schon feiner schleifen damit es besser runter geht.

    Danach ging es ans Schleifen. Ich wollte auf der Klinge die Schmiedehaut stehen lassen für eine schöne rustikale Optik. Also musste der Griff auch entsprechend geschaffen sein. Denn blanke polierte Bronze naja das ist irgendwie nicht so der Bringer, dachte ich mir.

    Das Ganze sah dann schon irgenwie nicht schlecht aus. Also eben mal die Klinge fertig geschliffen und gehärtet.
    und dann die Frage was für ein Holz.
    Mich hat da noch ein Stück Wenge angelacht und das Stück hat auch schnell gegen das Stück Ebenholz neben Ihm im Schrank gewonnen.
    Also rann ans Werk und angefangen mit der Formgebung. Das Ganze hat dann noch eine Verschraubung am Griffende bekommen damit ich in Ruhe schleifen kann und die Klinge später einen guten Halt bekommt.
    Und so nach und nach mit Messer, Feile, Dremel und Sandpapier entstand dann ein Griff.


    Zwischendurch musste dann noch verklebt werden und dabei kam noch eine Zwischenlage aus fiber und Bronze ins Spile die den Übergang doch etwas auflockert und dem Ganzen noch ein gewisses Etwas verpasst.

    Um das Loch von der Hülsenmutter zu verdecken kam noch ein Stück Edelstahlmokume ins Loch. Aber das erkennt man auch nur wenn man es in der Hand hat und genau hinschaut.
    Um das Gesamtbild abzurunden hat das Greiffende auch eine Raue Optik erhalten.

    Gleich gehts weiter im 2. Post

  • Beeindruckende Arbeit :thumbup:
    Ich finde die blanke Bronze hätte besser gepaßt .
    Das Muster der Klinge dazu noch die gemusterte Bronze ist etwas heavy .
    Trotzdem ein klasse Messer .

    Gruß Norbert vom Neckar

     NIVEAU ist keine Hautcreme

    ...und will mich jemand aus der Ruhe bringen , so denk ich an die Worte des Götz von Berlichingen

    lasstdistechahlengluehen-3-platz.jpgwanderer_teilnehmer.jpgzombie3.jpg

  • Hallo Uwe
    Wow, was für ein Messer!
    Da gefällt mir einfach alles, angefangen beim Damast, über die gegossene Bronzezwinge bis zu den Verzierungslinien am Griff.
    Echt tolle Detailarbeit!

    Gruss Heiri